Die Spannung – ich möchte schon sagen: die Anspannung – war groß, als dem Herder- Institut im Juli 1990 aus dem Auswärtigen Amt die Mitteilung zuging, dass mich der Leiter der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes und damit der Verantwortliche für die Kulturpolitik Deutschlands im Ausland, Herr Ministerialdirektor Dr. Witte, empfangen würde, um mit mir über die Zukunft des Herder- Instituts zu sprechen. Er reagierte damit auf einen Wunsch, den ich unmittelbar nach meiner Wahl zum kommissarischen Direktor des Herder-Instituts im Juni 1990 an ihn herangetragen hatte. Das, was wir DDRler damals empfanden, ist heute nur noch schwer nachempfindbar. Noch ein Jahr früher wäre ja ein solcher Termin, über dessen Wahrnehmung zumindest das Zentralkomitee der SED hätte entscheiden müssen, für uns undenkbar gewesen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2003.02.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-05-01 |
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