DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1988.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1988 |
Veröffentlicht: | 1988-07-01 |
"Erklären Sie die Bedeutung von jmdn. versetzen und sitzenbleiben in bezug auf die Schulsituation! Bilden Sie mit jedem Verb je einen Satz mit dem Subjekt Schüler und dem Subjekt Lehrer!"
In den Jahren bis zur Durchsetzung der kommunikativen Orientierung im FU wurden zahlreiche mehr oder weniger wissenschaftlich begründete Ansätze zum Umfang von Wortschatzminima und zu Prinzipien- und Kriteriensystemen erarbeitet, z. T. mit Wertigkeiten für die Auswahl des Wortschatzes.
Wie in der Behandlung der ver-Verben, deren Aktanten auf AG-PA-Beziehungen zurückzuführen sind, gezeigt (vgl. Teil 2 in DaF 3/1988), genügen relativ viele Verben diesen Bedingungen. Wenn hier solche Verben behandelt werden sollen, die über diese Relation hinausgehen, so ist das in zweierlei Art und Weise zu verstehen: (...)
Das Sprechen ist ein weitgehend automatisierter Prozeß, bei dem eine Vielzahl von dezentralisiert im Organismus gelegenen Organen harmonisch zusammenwirkt. Das Wesen des Automatismus besagt, daß viele der dem Gesamtprozeß untergeordneten Operationen ohne Kontrolle des Bewußtseins ablaufen. Bewußt werden nur diejenigen Merkmale, die das Sprechen als kommunikative Aufgabe kennzeichnen.
Varianten gibt es nicht allein bei der Artikulation von Lauten und Lautgruppen, sondern auch bei der Akzentuierung. Wörterbücher und Nachschlagewerke spiegeln die Sprechwirklichkeit, indem sie variable Akzentuierung bei einer wachsenden Zahl von Lexemen verzeichnen.
Die Kontrolle jeder Tätigkeit in bezug auf ihr geplantes Resultat wird allgemein als charakteristisch für eine zielbewußte Tätigkeit betrachtet. Sie wird als ein immanenter Bestandteil der gesamten geistigen Handlung angesehen, die die psychische Regulation zum Inhalt hat.
Gegenwärtig werden auf verschiedenen Ebenen nicht unbeträchtliche Anstrengungen unternommen, den FU zu effektivieren. Diese Bemühungen können als Ausdruck einer gewissen Unzufriedenheit mit dem "Aufwand-Ergebnis-Verhältnis" betrachtet werden.
Mit diesem Beitrag möchte ich auf der Grundlage meiner eigenen Erfahrung als Methodiker und Lehrbuchautor Beobachtungen der pädagogischen Praxis übermitteln. Die dargelegte Konzeption wurde teilweise in einem Komplex von Lehrbüchern realisiert, die sich in der Praxis jahrelang bewährt haben.
In der Diskussion um die Rolle und den Stellenwert der Spracherwerbstheorie in der Fremdsprachendidaktik (FSD) scheinen sich mir nach der ersten Runde – nach den Artikeln von Esser /Nowak, Reinecke und Apelt – einige Unklarheiten in der Exposition des Themas und daraus folgende Mißverständnisse bemerkbar zu machen, denen nachzugehen Ziel dieses Beitrags ist.
Aus der Sicht des Sprachwissenschaftlers und Fremdsprachenmethodikers bildet Sprachenlernen zweifellos mehr als ein kognitives Lernproblem. Im Rahmen der gegenwärtig auf den Seiten dieser Zeitschrift durchgeführten Schwerpunktdiskussion zu Grundproblemen des Erwerbs und Lernens von Fremdsprachen ist von verschiedener Seite die Vielschichtigkeit und Differenziertheit der Problematik der Lernbarkeit einer Fremdsprache hervorgehoben worden.
Seitdem das Autorenkollektiv germanistischer Linguisten der Karl-Marx-Universität Leipzig um Wolfgang Fleischer 1984 auf einem Kolloquium vorläufige Ergebnisse dieses Projektes zur Diskussion gestellt hatte, durfte man auf das nun vorliegende Buch gespannt sein.
Auf dem Gebiet der statistischen Linguistik ist seit der Mitte der 60er Jahre nirgendwo so viel geleistet worden wie in der Sowjetunion.
Diese Publikation enthält 16 Referate, die von Sprachwissenschaftlern auf dem Internationalen Symposium zu Problemen der Phraseologie (Oulu, 13.–15. Juni 1986) gehalten wurden.
Das vorliegende Buch orientiert über Standortbestimmung, Konzeption, Vorarbeiten und Schwerpunktsetzung einer neuen Grammatik der deutschen Gegenwartssprache, die am Mannheimer Institut für deutsche Sprache erarbeitet wird, seit 1980 Gegenstand konkreter Planungen und seit 1983 Arbeitsgebiet einer Gruppe von Wissenschaftlern ist.
Seit einigen Jahren sind in der BRD zunehmend Versuche festzustellen, die Situation des Deutschen als Fremdsprache in den verschiedenen Ländern aus einer Totale zu erfassen bzw. diese Totale durch die Verallgemeinerung von Fakten auf signifikanten Teilgebieten des Faches zu projizieren.
Man muß diesen Sammelband wohl im Zusammenhang mit dem in diesem Heft (S. 252f.) ausführlicher besprochenen Band "Deutsch als Fremdsprache weltweit. Situation und Tendenzen", herausgegeben von D. Sturm (München 1987), sehen, in dem übrigens auch DDR-Autoren vertreten sind.
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