DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1987.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 1987 |
Veröffentlicht: | 1987-09-01 |
Im Februar dieses Jahres fand in Moskau ein ebenso denkwürdiges wie in der Weltgeschichte bisher einmaliges Forum statt: "Für eine Welt ohne Kernwaffen, für das Überleben der Menschheit" 1300 Persönlichkeiten aus über 80 Ländern folgten einer Einladung der sowjetischen
Regierung, und die Namensliste las sich – wie ein Journalist schrieb – "wie ein gehobener 'Who's who' aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur".
Mit der veränderten Bestimmung des Ziels – "Aneignung der Sprache" – "Ausbildung der Sprachtätigkeit" – "Entwicklung der sprachlich-kommunikativen Tätigkeit" – "Befähigung zum Kommunizieren" – erhöhte sich die kommunikative Einwirkung auf die Schüler. An die kommunikative Orientierung des Unterrichtsprozesses wurden hohe Erwartungen geknüpft. Haben sie sich erfüllt?
Zu den wichtigsten Aspekten des FU gehört auch das Problem "Lehrbuch". Dabei muß betont werden, daß die Lehrbuchgestaltung an sich ein großes wissenschaftliches Problem darstellt, bei der kommukativen Orientierung des Unterrichts aber ganz besonders.
"'Der Einbruch' technischer Medien in den traditionellen Unterricht führte zur Herausbildung eines neuen Typs von Unterricht. Dieser neue Unterrichtstyp ist durch eine Synthese von klassischer didaktischer Fragestellung, journalistischen Gestaltungsmitteln und künstlerischen Ausdrucksmitteln charakterisiert".
Die Feststellung der bekannten Tatsache, daß das Lexikon einer Sprache Autosemantika und Synsemantika enthält und ein Vollwort individuelle und nichtindividuelle Bedeutungen ausdrücken kann, läßt die Fragen offen, wie die Synsemantika zu deuten sind und um welche Art von Bedeutungen – lexikalische oder grammatische – es sich bei den nichtindividuellen Bedeutungen handelt.
Eine rationelle methodische Gestaltung des Faches Landeskunde (LK) ist eine wichtige Voraussetzung, um die landeskundliche (lk.) Ausbildung von Fremdsprachenlehrern effektiver durchzuführen. Das ergibt sich aus der Bedeutung, die der Vermittlurig lk. Kenntnisse im gesamten Lehr- und Erziehungsprozesse der Schule zukommt, und wird auch durch die Analyse von Lehrbüchern für die sowjetischen Mittelschulen bestätigt.
Das in der Literatur der siebziger und achtziger Jahre zu beobachtende starke internationale Interesse an Landeskunde erstreckt sich nicht nur auf die Bestimmung der gesellschaftlichen Funktion, des Objektes, des Gegenstandes, der wissenschaftlichen Methode und des Inhaltes eines zu entwikkelnden Wissenschaftsgebietes Landeskunde, sondern auch auf die Erforschung und Darstellung der Aneignung von landeskundlichem Wissen und Können durch die verschiedenen Zielgruppen, d. h. auch auf didaktische und methodische Fragen der landeskundlichen Lehre. Das bedeutet, daß auch die Konstituierung einer Didaktik/Methodik der Landeskunde auf der Tagesordnung steht.
Geht man von der umfangreichen Literatur aus, die sich mit ähnlicher Problematik beschäftigt, so hält man einen Zeitschriftenartikel dazu für überflüssig. Für Phonetiker mag das zutreffen, jedoch nicht für Germanisten und Deutschlehrer, die in den unterschiedlichsten Institutionen nicht als Fachkraft für Phonetik arbeiten, sondern phonetische Übungen im Unterricht gelegentlich einbauen.
Dieser Beitrag zur Kasustheorie und Dependenz erstrebt eine praxisorientierte Liste semantischer Kasus im Deutschen im Rahmen der Dependenzgrammatik. Bei jedem Kasus werden verschiedene Satzgliedrealisationen (z. B. Subjekt, Akkusativobjekt usw.) in der Oberflächenstruktur gegeben, Vollständigkeit wird dabei aber nicht angestrebt.
Untersuchungen zum Gegenstandsbereich des FU laufen im Prinzip auf die Frage hinaus: Wie kann mit einem Minimum an Lehraufwand ein Maximum an Lernerfolg und damit Sprachbeherrschung erreicht werden (Optimierungsproblem)?
Vom 13. bis 18. Oktober 1986 wurde in Alma-Ata eine Konferenz der Bilateralen Germanistenkommission DDR – UdSSR zum Thema "Landeskundlich orientierte Lehr- und Lernmittel im Deutschunterricht – Probleme ihres Einsatzes und ihrer Gestaltung" abgehalten.
Vom 30. 9. bis 2. 10. 1986 fanden an der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock, Sektion Sprach- und Literaturwissenschaft, anläßlich der 40. Wiederkehr der Gründung des Instituts für Slawistik eine Festveranstaltung und eine wissenschaftliche Konferenz statt.
Der vorliegende Band der "Bausteine", in dem sich der bekannte Leningrader Germanist zur syntaktischen Entwicklung des Deutschen im 19. und 20. Jahrhundert äußert, ist – wie auch Admonis "Zur Ausbildung der Norm der deutschen Literatursprache im Bereich des neuhochdeutschen Satzgefüges (1470–1730).
Die vorliegende Monographie wendet sich vor allem an Hochschullehrer und Studenten der Philologie sowie Sprachlehrer an den allgemeinbildenden Schulen in der Sowjetunion.
Das von einem Autorenkollektiv verfaßte Buch stellt ein bedeutsames Ergebnis mehrjähriger Zusammenarbeit von Fremdsprachenmethodikern der Sowjetunion und der DDR sowie der Verlage Enzyklopädie Leipzig und "Višča škola" Kiev dar.
In den achtziger Jahren sind in verschiedenen Teilen des Landes bemerkenswerte Aktivitäten zur Produktion von Lehrbüchern für die spezielle landeskundliche (lk.) Ausbildung von Deutschlehrern und Germanisten zu beobachten.
Dieses "Europäische Kulturhandbuch", entstanden auf Initiative des Zentrums für Kulturforschung (Bonn) unter Mitwirkung von Experten der Mitgliedsinstitutionen der "Arbeitsgemeinschaft kultureller Forschungs- und Dokumentationszentren (CIRCLE)" der Europäischen Gemeinschaft, stellt den Versuch dar, erstmals eine möglichst vollständige und aktuelle Übersicht derjenigen Institutionen, Organisationen und Initiativen zusammenzustellen, die in der Kulturpolitik und Kunstförderung der 23 Mitgliedsstaaten der Europäischen Kulturkonvention tätig sind (das sind Österreich, Belgien, Zypern, Dänemark, Finnland, Frankreich, die BRD, Griechenland, der Vatikan, Island, Irland, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Türkei, Großbritannien).
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