DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1982.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 1982 |
Veröffentlicht: | 1982-03-01 |
Die zunehmende Internationalisierung des Lebens ließ in den letzten Jahren den Wert fremdsprachlichen Könnens weiter steigen. Die Frage, wie die Entwicklung fremdsprachlichen Könnens gesteuert, beschleunigt und optimiert werden kann, bildet nach wie vor den zentralen Gegenstand der Methodik einer jeden Fremdsprache. Sie fordert aber auch mehr und mehr Vorleistungen anderer Wissenschaftsdisziplinen und zwingt, deren Ort innerhalb einer Theorie des FU genauer zu bestimmen.
Vorgestellt wird die Vorform eines Tests zur Zustandsdiagnose der Fremdsprachenlernbefähigung sowie erste Ergebnisse über die Objektivität, Reliabilität und Validität. Der Test ist nonverbal, schulbildungsunabhängig und weitgehend kulturfair. Die untersuchten Dimensionen der Fremdsprachenlernbefähigung sind: Paarassoziatives Lernen, Fähigkeit der semantischen Informationsintegration, des Regelerwerbs, der Analogiebildung. Grundhypothese für die Entwicklung des Texts ist: Bisherige Eignungstests erfassen lediglich abgeleitete Dimensionen der Fremdspracheneignung, die selbst Funktionen allgemeiner kognitiver Voraussetzungen menschlicher Informationsverarbeitung sind und die es zu diagnostizieren gilt.
Ausgehend von einem auf kommunikative Sprachtätigkeit ausgerichteten FU, werden gedruckte Lehrmaterialien als integrierte Bestandteile komplexer Lehr- und Lernmittel auf ihre didaktisch-methodische Funktion, ihren Inhalt und Aufbau untersucht. Auf der Grundlage von Analysen einschlägiger Lehrmaterialien (vorwiegend des Deutschunterrichts für Ausländer) konzentrieren die Vf. ihre Ausführungen auf Lehrerhandbuch, Lehrbuch und Wortschatzbroschüren, deren Leistungspotenzen und Grenzen im Zusammenwirken mit weiteren Lehr- und Lernmitteln dargestellt werden.
Kommunikativ-funktionale Sprachbeschreibung versucht durch die Bewußtmachung des Zusammenhangs von Form, Bedeutung und Funktion sprachlicher Strukturen und lexikalischer Einheiten den Lernenden zu einer kommunikativen Kompetenz zu führen. Dabei werden die wesentlichen Komponenten des natürlichen Kommunikationsvorgangs in den Aneignungsprozeß integriert. Hauptgliederungsprinzip bei der Vermittlung sind Sprechintentionen, Hauptausbildungsziel sind sach-, situations- und partneradäquate Äußerungen. Damit entspricht diese Konzeption insbesondere dem Sprachverständnis von Nichtphilologen, und die betonte Bewußtheit entspricht besonders dem Lernverhalten Erwachsener.
Vf. untersucht die Eignung von Rundfunknachrichten insbesondere für die Weiterentwicklung des verstehenden Hörens auf fortgeschrittener Stufe. Nach kurzer Charakterisierung und Einordnung dieser Textsorte anhand textexterner und -interner Merkmale stellt er Lehr- und Lernschritte zur Diskussion, die von der Textaufnahme mit Hör- und Verstehensübungen einschließlich lexikalischer, grammatischer, suprasegmentaler und pragmatischer Elemente über Notiflzierungs- und Wiedergabetechniken bis zur mündlichen und schriftlichen Anwendung führen. Die Erfahrungen, zwar aus fachsprachlichem Unterricht (Technik) gewonnen, besitzen generelle Bedeutnng für die Arbeit mit Fortgeschrittenen.
Der Beitrag geht von den Schwierigkeiten bei der herkömmlichen Einteilung der freien Dative (d. commodi/incommodi, possessivus, ethicus) aus und versucht die Fragen zu beantworten, wieviele und welche Typen des freien Dativs nach operationellen syntaktischen Kriterien und nach semantischen Merkmalen voneinander abgegrenzt werden können, welchen Satzgliedstatus und welche Valenzeigenschaften diese Typen haben. Im Resultat werden unterschieden der possessive Dativ, der Trägerdativ, der dativus commodi, der dativus incommodi, der Dativ des Zustandsträgers, der Dativ des Maßstabs und der ethische Dativ.
Vfn. geht von der Voraussetzung aus, daß der Darstellung semantischer Aspekte (der propositionalsemantischen Inhaltsstruktur) vorrangige Bedeutung gegenüber der Morphosyntax (der formalgrammatischen Ausdrucksstruktur) beizumessen ist. Von diesem Ansatz her wird ein zweistufiges Modell für die Verbbeschreibung entwickelt: 1. Stufe: Angabe der Proposition mit der Zahl der Argumente (Stelligkeit); 2. Stufe: Bestimmung der Argumente sowohl semantisch-fnnktionell (Kasusrollen) als auch semantisch-referentiell und folgenden Angaben zur Ausdrucksstruktur der Verben (Wertigkeit und Distribution).
Ideologische Grundlage für den Ausbau und die Festigung auswärtiger Kulturpolitik der Weimarer Republik bildete in den 20er Jahren der nationalistische Gedanke der geistig-kulturellen Expansion.
Vor mir liegt ein äußerlich etwas unscheinbares, schon leicht vergilbtes Heft: die erste Nummer der Zeitschrift „Języki obce w szkole“ („Fremdsprachen in der Schule“), herausgegeben im Februar 1957 vom Staatlichen Schulbuchverlag der Volksrepublik Polen.
Vom 23. bis 29. August 1981 führte die Internationale Fremdsprachenlehrervereinigung (Fédération Internationale des Professeurs de Langues Vivantes – FIPLV) gemeinsam mit dem Westafrikanischen Sprachlehrerverband (West African Modern Language Association – WAMLA) in Ibadan zum Thema „Zweit- und Fremdsprachen in der Ausbildung“ ihren 14. Weltkongreß durch.
Vom 8. bis 15. August 1981 fand in Lund (Schweden) der VI. Weltkongreß der Internationalen Gesellschaft für Angewandte Linguistik (AILA) statt. Er diente wiederum einem umfassenden wissenschaftlichen Erfahrungs- und Informationsaustausch (etwa 1100 Teilnehmer aus 64 Ländern; mehr als 300 Vorträge in 14 Sektionen).
Vom 13. bis 19. September 1981 fand diese Tagung des Herder-Instituts in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Sprachpraxis“ des Wissenschaftlichen Beirats für Kultur-, Kunst- und Sprachwissenschaften beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR in Leipzig statt. Anlaß war zum einen der 25. Geburtstag des Herder-Instituts, zum anderen der Rückblick auf 30 Jahre Ausländerstudium in der DDR.
Endlich liegt der 1. Bd. der „Studien zum Polnisch-Deutschen Sprachvergleich“ als „Zeszyty naukowe Universytetu Jagiellońskiego DLXXXIX Prace Językoznawcze, Zeszyt 71“ vor. Konfrontative Studien Polnisch-Deutsch werden in Polen seit langem betrieben; eigentlich sind es deutsch-polnische Studien, denn bis auf wenige Ausnahmen bildet das Deutsche den Ausgangspunkt aller Untersuchungen.
Das vorliegende Buch fällt dem Leser sofort wegen seines Titels ins Auge, sind doch konfrontative Arbeiten Portugiesisch-Deutsch selten. Zum Teil sind sie in eine multilinguale Konfrontation einbezogen, oder sie tragen sprachsoziologischen Charakter.
Das vorliegende Buch ist den „sprachlichen Fertigteilen“ gewidmet, die in der Literatur unter verschiedenen Termini (z.B. Redewendung, Phrase, Idiom, Klischee) auftauchen und vom Verfasser als „verbale Stereotype“ bezeichnet werden. Damit werden Erscheinungen zum Gegenstand gemacht, die in der Tat bisher relativ wenig untersucht sind, aber von enormer Bedeutung für den Sprachgebrauch und für den FU sind.
Das ständig wachsende Interesse an der Phraseologie zeigt sich u. a. darin, daß eine ganze Reihe ein- und zweisprachiger phraseologischer Wörterbücher größeren und kleineren Umfangs begonnen bzw. fertiggestellt wurde. Innerhalb weniger Jahre erschienen z. B. für das Serbokroatische drei phraseologische Wörterbücher, was angesichts des allgemeinen Standes der serbokroatischen Lexikographie eine beachtliche Anzahl ist.
Das Erscheinen dieses Sammelbandes kurz nach der ersten größeren Publikation (The World of LSP, 1981) ist ein Zeichen für die Leistungsfähigkeit des Fachsprachenzentrums der Handelshochschule Kopenhagen, dem die Förderung des UNESCO-ALSED Programms auf diesem speziellen Gebiet übertragen worden ist. Das Buch versucht, die neuesten Tendenzen in der fachsprachlichen Forschung und Lehre zu erfassen. Das geschieht durch den Wiederabdruck von 15 Aufsätzen aus den ersten 12 Heften des vom selben Zentrum herausgegebenen UNESCO-ALSED-LSP Newsletter, die von Juni 1977 bis März 1981 herausgekommen sind.
Das Jahr 1981 brachte für einen völlig neuen Zweig im sozialistischen Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik zwei Jubiläen: 30 Jahre Ausländerstudium in der DDR – 25 Jahre Herder-Institut.
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