DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1982.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1982 |
Veröffentlicht: | 1982-01-01 |
Es wird versucht, einen Ansatz zur vertieften hochschulmethodischen Gestaltung der Fremdsprachenlehrer- und Sprachmittlerausbilduug zu beschreiben. Dabei wird zunächst das Wesen des fremdsprachenpädagogischen Prozesses charakterisiert und festgestellt, daß die Herausbildung des fremdsprachigen Kommunikationsvermögens stets im Zusammenhang mit der gesamtpersönlichen Entwicklung des Lernenden zu sehen ist. Ausgehend von der wachsenden Bedeutung, die Prinzipien für die Theorieentwicklung in den Gesellschaftswissenschaften haben, werden hochschulfremdsprachenmethodische Prinzipien aus Gesetzesrelationen abgeleitet.
In den Ausführungen über Unterrichtsmittel, Unterrichtsmittelkomplexe/komplexe Lehr- und Lernmittel werden grundsätzliche Positionen sozialistischer Pädagogik dargelegt. Der Beitrag setzt sich mit Ausgangspunkt und Ergebnis mediendidaktischer Erörterungen in der BRD auseinander. Er behandelt die Beschaffenheit komplexer Lehr- und Lernmittel, die eine optimale Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele durch einen systematisch geführten, differenziert gestalteten, erzieherisch wirksamen und kommunikativ orientierten Lehr- und Lernprozeß ermöglichen.
Mit dem Artikel stellen sich die Vf. die Aufgabe, der Bedeutung des Paraphrasierens In der sprachlichen Kommunikation und damit für den Fremdsprachenlernenden und -lehrenden entsprechend, Funktionen und Formen von Paraphrasen Im weitesten Sinne im FU zu untersuchen und Paraphrasierungsübungen vorzustellen. Der Einsatz von Paraphrasierung wird exemplarisch sowohl für die Arbeit an den Sprachkenntnissen als auch für die Entwicklung der Sprachtätigkeiten dargestellt. Die Übungen sind nach ihrer Funktion, dem Gegenstand und den ihnen zugrundeliegenden Operationen charakterisiert und mit zahlreichen Belspielen belegt.
Bei der Behandlung von Texten aus Tageszeitungen der DDR im Deutschunterricht kann davon ausgegangen werden, „daß sich die sprachliche Gestaltung politischer Stoffe durch besondere invariante Merkmale von anderen Formen der Rede unterscheidet“. Zu diesen invarianten Merkmalen von Zeitungstexten gehören die relativ stabilen Grundstrukturen der „eigentlichen journalistischen Texte“ bzw. der „im engeren Sinn journalistischen Texte“, für die eine ausgeprägte Wirkungsabsicht charakteristisch ist, da ihre Hauptfunktion darin besteht, die öffentliche Meinung zu bilden und Überzeugungen zu schaffen. Es handelt sich dabei um Genres wie: [...]
Das Anliegen dieser Darlegungen besteht darin, ein Lehr- und Lernmittel vorzustellen, das gegenwärtig in Zusammenarbeit zwischen dem Herder-Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig und dem Institut für Film, Bild und Ton Berlin entwickelt wird und in einzelnen Teilen bereits für den Unterricht zur Verfügung steht.
Ziel des Aufsatzes Ist es, die für die kontrastive deutschschwedische Grammatik relevanten Regeln für die Verwendung der beiden Typen des deutschen Zustandspassivs (A Das Fenster ist geöffnet, B Der Fußboden ist von Staub bedeckt) zu erfassen. Zu diesem Zweck werden die semantischen Kategorien grammatische Bedeutung und Äußerungsbedeutung herangezogen. Es wird angenommen, daß sich Typ A durch die grammatische Bedeutung, Typ B durch die Äußerungsbedeutung vom entsprechenden Vorgangspassiv unterscheidet. Ferner werden bei Typ A zwei Äußerungsbedeutungen angesetzt, aus denen sich jeweils unterschiedliche Regeln ableiten lassen.
Mit den Verben des Beförderns, einem Teilbereich der Diss. A der Vfn., wird eine kommunikativ recht frequente Gruppe erfaßt und der Versuch unternommen, sie von anderen Bedeutungsgruppen (Verben der Eigenfortbewegung, des Besitzwechsels usw.) abzugrenzen. Bei der Ausgrenzung des Feldes und seiner weiteren Untergliederung auf der Grundlage von untermengenidentifizierenden und – differenzierenden – Semen (z.B. +/−SEPAR XY, + /−Eigenbewegung XY) entscheidet sich Vfn. für eine lexemfreie Darstellung des Feldoberbegriffs mit Hilfe einer Archisemformel, in der Prädikate und Argumente sowie der Kasusrahmen erscheinen.
Die syntaktische Einheit Satz ermöglicht die bedingte Voraussage einer unbekannten Komponente auf Grund des Vorhandenseins der bekannten Komponenten. Von den dargelegten Erwägungen ausgehend, behandelt der Autor die Frage, wie auf der Basis der Valenz von Wörtern bestimmte Nebensätze vorausgesagt werden können. Der Beitrag demonstriert die These, daß der Grad der Voraussagbarkeit von der Festigkeit der grammatischen und semantischen Verbindung zwischen den Komponenten des Satzes unmittelbar abhängig ist.
Das Anliegen des Beitrages Ist zu überprüfen, ob Perfekt und Imperfekt irgendwelche unterschiedliche Funktionen in kurzen Zeitungsberichten aufweisen. Die Auswertung von 3443 Belegen („Junge Welt“ (1978), die Rubriken „Aktuelle Chronik“ und „Auf einen Blick“) zeigte, daß die beiden Tempora In freier Distribution zueinander stehen und daß deren einzige Grundleistung der Ausdruck des vergangenen Geschehens ist.
Eine Untersuchung von Prädikaten in deutschsprachigen mathematischen Hochschullehrbüchern ergab, daß der Anteil an Kopula-Fügungen mit sein, bleiben und werden (22,5 %) wesentlich höher Ist als In verschiedenen anderen Sprachbereichen (um 13 %). Es wird der Versuch unternommen, diese Kopula-Konstruktionen zu klassifizieren. Ausgangspunkt sind diejenigen fachlichen Sachverhalte, zu deren sprachlicher Realisierung diese Fügungen bevorzugt verwendet werden. Einer kleinen Zahl solcher Sachverhaltsgruppen läßt sich die Hauptmenge der Kopula-Fügungen zuordnen. Dabei ist den Kopula-Verben ein gewisser semantischer Eigenwert zuzusprechen.
An der Pädagogischen Hochschule in Erfurt fand am 21. und 22. Mai 1981 eine Konferenz der Zentralen Fachkommission Deutsch (ZFKD) zu ausgewählten Problemen der Lexikologie statt. Als Veranstalter fungierte im Rahmen der Sektion Germanistik/Slawistik/Kunstwissenschaft der gastgebende Wissenschaftsbereich Sprachwissenschaft Deutsch. Beteiligt waren an dieser Arbeitstagung die Vertreter für deutsche Sprache der Gegenwart, Lexikologie – Grammatik, aller Universitäten und pädagogischen Hochschulen der DDR.
„Germanistische Mitteilungen“ – unter diesem Titel fügt sich die Zeitschrift des belgischen Germanisten und Deutschlehrerverbandes (BGDV) in die Reihe der internationalen Fachorgane ein, die sich mit dem Wissenschaftsgebiet Deutsch als Fremdsprache beschäftigen. Im Jahre 1974 gegründet und noch im selben Jahr in den Internationalen Deutschlehrerverband aufgenommen, wendet sich der BGDV vor allem an die Deutschlehrer unterschiedlicher Ausbildungsstufen und -arten, an Hochschulgermanisten, Sprachmittler sowie an freiberuflich tätige Germanisten.
Das aus dem Potsdamer Linguistenkreis hervorgegangene germanistische Forschungskollektiv unter Leitung von Wilhelm Schmidt und die ihm nahestehenden Wissenschaftler können das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, ihre sprachwissenschaftlichen Forschungsarbeiten seit jeher auf die praktischen Belange des sozialistischen Bildungswesens, die gründliche Aneignung und Beherrschung der Muttersprache, die generelle Verbesserung der Kommunikationsbefähigung aller Mitglieder unserer Gesellschaft und die Ausbildung einer hohen Sprachkultur bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Demokratie in unserem Staat ausgerichtet zu haben.
Während der FU unter kognitivem Aspekt beachtliche Fortschritte aufweisen kann, liegen gegenwärtig seine größten Reserven im Bereich der Motivation. Die notwendige Leistungssteigerung beim Erlernen fremder Sprachen ist infolgedessen weitgehend davon abhängig, ob und wie es gelingt, Motivation als einen wesentlichen Faktor des Spracherwerbs im Unterricht gezielt anzuregen.
Die bekannte sowjetische Germanistin legt mit dem vorliegenden Band (der in russischer Sprache geschrieben ist, aber eine längere deutsche Zusammenfassung enthält) einen ersten Versuch vor, Fragen der Textgrammatik systematisch und mehr oder weniger vollständig an deutschem Sprachmaterial darzustellen.
Seit Beginn der 60er Jahre hat der Gegenstand „Text“ in zunehmendem Maße das Interesse der Linguisten auf sich gezogen, sind zahlreiche Publikationen zu Fragen der Textwissenschaft/Textlinguistik/Texttheorie/Textgrammatik vorgelegt worden.
Die in der vom Neuphilologischen Komitee der Polnischen Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Reihe erschienene Studie des bekannten polnischen Germanisten A. Z. Bzdęga kann sich des Interesses eines breiten Leserkreises gewiß sein, versucht sie doch, von mehreren Seiten aus das dt. und poln. Adjektiv als Wortart und in seiner Verwendung im Satz zu erfassen und gleichzeitig zu konfrontieren. Wer also ein Nachschlagewerk erwartet, wird enttäuscht bzw. darauf verwiesen, daß „eine volle Darstellung mit Aufnahme aller syntaktischen und der hier meist unterdrückten semantischen Einzelbezüge (...) zweisprachigen Wörterbüchern, eventuell einem kontrastiven Valenzwörterbuch überlassen werden“ muß (6, vgl. 18).
Die vorliegende Arbeit – aus einer Dissertation B hervorgegargen, die 1978 an der KMU Leipzig verteidigt worden ist – umfaßt 8 Teile. Sie widmet sich einem Thema (so im 1. Teil „Einleitung“), von dem in der traditionellen Grammatik vorwiegend nur das Tempus (und dies in erster Linie als morphologische Kategorie) beschrieben worden ist, zu dem jedoch in den letzten Jahren die Logik Instrumentarien entwickelt hat, um die Bedeutung temporaler Ausdrücke genauer zu explizieren.
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