DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2020.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-09-14 |
Die Skalierung der Mediation zählte zu den Hauptschwerpunkten bei der Erarbeitung des Begleitbandes zum GeR. Während deren Skalierung für die Originalausgabe des GeR von 2001 nicht einmal versucht wurde, enthält der Begleitband nun eine Vielzahl an Skalen für unterschiedliche Mediationsaktivitäten und -strategien, insgesamt 23. Der Beitrag soll einerseits einen Überblick über die Skalen vermitteln und andererseits einige kritische Aspekte diskutieren.
Schlüsselwörter: Mediation; Skalen; GeR, Begleitband
Im Beitrag wird diskutiert, inwiefern es möglich und sinnvoll ist, grammatische Kriterien für die Einstufung nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) heranzuziehen. Die für DaF etablierten Erwerbssequenzen in den Bereichen Verbstellung, Konjugation und Kasus bieten sich als Indikatoren für den erreichten Sprachstand an. Sie ersetzen nicht die GER-Kriterien, sind jedoch eine vergleichsweise einfach handhabbare erste Orientierungshilfe für die Evaluation von schriftlichen Texten frankophoner Deutschlerner.
Schlüsselwörter: Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen; Deutsch als Fremdsprache; Evaluierung; Grammatikerwerb; Erwerbssequenzen
Der korrekte Gebrauch von Anredeformen (z. B. Pronomen, Namen, Titel) ist eine wichtige Grundlage für die Kommunikation, bereitet aber in der Regel den Fremdsprachlernern große Schwierigkeiten. Der vorliegende Beitrag diskutiert Ergebnisse aus einer Studie, die mit Deutschlernenden an der University of Melbourne durchgeführt wurde, und zeigt dabei auf, dass die Lerner sich stark am muttersprachlichen System orientieren und besondere Schwierigkeiten mit den Mustern von Formalität und Informalität haben, die in den jeweiligen Sprachkulturen sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.
Schlüsselwörter: Sprachenlernen; interkulturelle Pragmatik; Anrede; Höflichkeit; mündliche Kommunikation; E-Mail
In einem vorbereitenden Schritt werden zunächst das Tschechische und das Deutsche in phonetisch-phonologischer Hinsicht miteinander verglichen, um Annahmen über wahrscheinliche Ausspracheschwierigkeiten tschechischer DaF-Schüler zu formulieren. Die betreffenden artikulatorischen Phänomene werden dann im Rahmen einer empirischen Studie daraufhin analysiert, welche von ihnen den Schülern beim lauten Lesen besondere Schwierigkeiten bereiten. Abschließend werden die festgestellten Aussprachefehler im Zusammenhang mit möglichem Transfer aus früher erworbenen und erlernten Sprachen diskutiert.
Schlüsselwörter: Aussprachefehler; tschechische Deutschlerner; auditive Analyse; L1 / L2-Transfer; DaF
Die Wiki-Plattform „Variantengrammatik des Standarddeutschen“ (http://mediawiki.ids-mannheim.de/VarGra/index.php/Start), Ergebnis eines grenzüberschreitenden Kooperationsprojekts der Universitäten Zürich (Christa Dürscheid), Graz (Arne Ziegler) und Salzburg (Stefan Elspaß), führt zwei Forschungszweige der germanistischen Variationslinguistik zusammen, die in den letzten Jahren intensiv bearbeitet wurden.
Äußerungen wie „Ich geh Schule“ oder „Ich bin Bibliothek“ sind seit Mitte der 1990-er Jahre als Kennzeichen einer multiethnischen urbanen Jugendsprache bekannt und erreichen durch mediale Stilisierungen eine bundesweite Wahrnehmung. Vor allem in Verbindung mit dem Begriff „Kiezdeutsch“ hat sich um solche Sprechweisen eine Debatte darüber entfacht, ob sie eine Vereinfachung, gar „Bedrohung“ der deutschen Sprache darstellen oder grammatische Tendenzen der deutschen Umgangssprache fortsetzen.
Der Bildungsansatz des Content and Language Integrated Learning (CLIL) verbindet traditionellerweise fachliches Lernen in naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen oder künstlerischen Fächern mit dem Lernen einer Fremdsprache. CLI- LiG bezeichnet dementsprechend das Lernen der Fremdsprache Deutsch (iG = in German) im Fachunterricht oder im fachthematischen Rahmen.
Das von der indischen Germanistin Anvaya Sardesai vorgelegte Buch gibt Einblick in zwei Felder, die zumindest im deutschsprachigen Raum weniger reflektiert und thematisiert werden: die Rezeptionsgeschichte deutschsprachiger Literatur außerhalb Europas sowie die außereuropäische universitäre germanistische Vermittlungspraxis. Viele der als selbstverständlich und universell gültig angesehenen Bedingungen eines akademischen DaF-Kontextes müssen nach der Lektüre von Sardesais Arbeit einmal mehr reflektiert werden. Dazu gehören die sprachlichen Kompetenzen von Studierenden, ihre Vertrautheit mit spezifischen literarischen Formen und nicht zuletzt ihre Perspektive auf die in den Texten verhandelten Themen und deren Entstehungskontexte.
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