DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1989.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 1989 |
Veröffentlicht: | 1989-03-01 |
Der Bedarf an Spezialisten mit anwendungsbereiten Fremdsprachenkenntnissen ist im Zeitalter der wissenschaftlich-technischen Revolution unübersehbar und wächst mit den Forderungen nach Beschleunigung der ökonomisch-gesellschaftlichen Entwicklung.
Anliegen des Beitrages ist es, didaktisch-methodische Ansätze für ein erfolgreiches Lehren und/oder Lernen nach Sprachhandlungstypen zur Diskussion zu stellen, da Kenntnissysteme über Sprachhandlungen sehr wesentlich die Qualität der sprachpraktischen Weiterbildung von Fremdsprachenlehrern (DaF) mitbestimmen. Der Anspruch auf eine lerneraktivierende Wissensaneignung gründet sich auf kommunikationslinguistische sowie gedächtnispsychologische Erkenntnisse, wonach Prototypisches sprachlichen Handelns in Textsorten ausgrenzbar ist und dem Lerner für Transferleistungen verfügbar gemacht werden kann.
Die fortschreitende gesellschaftliche Entwicklung hat es notwendig gemacht, Theorie und Methodologie der Landeskunde neu zu durchdenken. Die Charakteristik des Objekts "Land" wird von den Vfn. als eine Einheit von Territorium, Bevölkerung als ethno-sozialer Gemeinschaft und deren politischer Organisation bestimmt, in deren Rahmen sich der gesellschaftliche Lebensprozeß vollzieht. Überdies sind Länder vielfältig regional strukturiert und weisen verschiedenartige Realitätsbereiche auf, die unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten unterliegen.
Esser und Nowak zeigen in ihrem anregenden Artikel, wie man fremde Sprachen lernt, oder genauer, wie man den Prozeß des Fremdsprachenerwerbs vom psycholinguistischen Standpunkt her betrachten kann. Sie gehen davon aus, daß es gegenwärtig genug "empirische Evidenz" gibt, so daß man die Schlußfolgerung ziehen kann, daß man beim Sprachenlernen eine kognitive Perspektive beachten muß.
In den 80er Jahren wird das Problem der Wortarten vor allem im Hinblick auf die Abgrenzungskriterien – speziell der syntaktischen – diskutiert. Dabei geht es nicht um das Erfinden neuer Wortarten, sondern vielmehr um deren genaue Charakterisierung.
Der Artikel untersucht die Konsequenzen, die sich aus (m)einer Konzeption des Dativs als eines syntaktisch heterogenen, semantisch aber homogenen Kasus ergeben für die Darstellung seiner Abhängigkeitsstruktur in Lernergrammatiken, die Auswahl und Anordnung von Dativkonstruktionen in Lehrwerken, die Sensibilisierung des Lernenden für seine semantische Leistung und für seine Syntax, insbesondere seine Serialisierung. Ausgangspunkt sind Probleme englischer, französischer und türkischer DaF-Lerner und ein Vergleich deutscher Dativkonstruktionen mit den Entsprechungen in diesen Sprachen.
Der Aufsatz will zeigen, welche Schwierigkeiten beim Erlernen fremdsprachiger idiomatischer Wendungen auftreten und wie ihnen im FU Deutsch begegnet werden kann. Es werden 6 Fehlergruppen vorgestellt, deren Ursachen analysiert werden (nicht ausreichende Angaben in Wörterbüchern, die Rolle des Bildverständnisses und Interferenz). Darauf aufbauend, werden Erarbeitungs- und Gruppierungsvorschläge für die unterrichtliche Behandlung idiomatischer Wendungen unterbreitet.
Die Statusrektion der Adjektive gestaltet sich sehr viel einfacher als die der Verben; als infinitive Adjektivergänzung sind weder der ∅-Infinitiv noch das Part. Il, sondern nur der zu-Infinitiv möglich.
Referenzsemantische Erkenntnisse und Verfahren lassen sich nicht nur bei der Beschreibung der textbildenden kohäsiven Mittel, sondern auch bei der Erklärung mancher Erscheinungen aus der Sphäre der Syntax des zusammengesetzten Satzes erfolgreich anwenden. In dem Aufsatz werden die Bedingungen für eine Nullrealisierung referentieller Identität in Satzgefügen mit Inhaltssätzen in der Funktion des Objekts untersucht. Eventuelle Objektsinfinitive, die mit Objektsätzen alternieren, und eine referentielle Beziehung eines nullrepräsentierten Postzedenten zu seinem Antezedenten sind durch inhärente semantische Merkmale der übergeordneten Verben bedingt.
Nach der Richtungsbezogenheit der Sätze zu ihrem Kontext werden zwei Gruppen unterschieden: 1. Bezogenheit der r-t-Sätze zu ihrem Vorkontext (linksgerichtete kommunikative Funktion), 2. Verbindung der r-t-Sätze zu ihrem Nachkontext (rechtsgerichtete kommunikative Funktion). Innerhalb der ersten Gruppe kann man kontrastive und nichtkontrastive Beziehung unterscheiden. Einen besonderen Fall des anaphorisch gerichteten Kontrasts stellen Sätze dar, deren rhematisches Syntagma von einer Negation eingeleitet wird.
In einem Beitrag dieser Zeitschrift hat sich D. Schaar unter anderem zur Wesensbestimmung des studienvorbereitenden Fachsprachunterrichts (stv. FSU) geäußert.
Das Thema der diesjährigen Konferenz, die wiederum vom Kollektiv der in Moskau tätigen DDR-Lektoren unter der Leitung des Cheflektors H. Breitung in Zusammenarbeit mit sowjetischen Germanisten ausgerichtet wurde, stieß auf reges Interesse bei den rund 120 Teilnehmern.
Vom 9.10. bis 13.10. 1988 fand eine internationale Konferenz zum Thema "Dialog als Grundstein interkultureller Strukturen" statt, die vom Lehrstuhl für Kultur des deutschen Sprachraums des Instituts für germanische Philologie der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań in Zusammenarbeit mit der 1984 in der BRD gegründeten Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik veranstaltet wurde.
Am 30.6.1988 fand am Herder-Institut ein wissenschaftliches Kolloquium statt, an dem Landeskundler und Vertreter benachbarter Wissenschaftsdisziplinen von vier Universitäten und fünf Pädagogischen bzw. Technischen Hochschulen der DDR teilnahmen.
Mit diesem Lehrbuch werden die Ergebnisse der Arbeit der Forschungsgruppe Orthographie allen Interessierten im Komplex zugänglich gemacht.
Die Bezeichnung des Buches als "Lexikon" wirft naturgemäß sofort die Frage auf, inwieweit man Informationen zum Artikelgebrauch im Deutschen aus einem Nachschlagewerk erwarten darf.
Der Titel "Nomination durch Wortbildung" lenkt die Erwartung des fachkundigen Lesers auf nominationstheoretische Erkenntnisse und auf Spezifika der Wortbildung als Benennungsverfahren.
Die vorliegende Sammlung phraseologischer Wendungen im Deutschen und Bulgarischen ist eine wichtige Bereicherung deutsch-bulgarischer Wörterbücher für den Deutschunterricht auf hoher Stufe.
Das vorliegende Buch ist aus einer (in Regensburg angenommenen) Dissertation hervorgegangen und widmet sich mit dem "freien Dativ" einer Erscheinung, die in den letzten Jahren immer wieder und oft auch kontrovers diskutiert worden ist (auch in dieser Zeitschrift).
Das Lehrbuch "Deutsch in Industrie und Technik" liegt in einer Neubearbeitung vor. Das seit 1979 mit Erfolg an Hoch- und Fachschulen des In- und Auslandes eingesetzte Lehrbuch wird den umfangreichen Bedürfnissen der Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache in hohem Maße gerecht. Es schließt an Deutschlehrbücher der allgemeinbildenden Schulen des Auslandes bzw. an Lehrbücher der studienvorbereitenden Ausbildung an.
Offensichtlich sind die Kernfragen der Methodik des FU in aller Welt mehr oder weniger die gleichen.
Es ist wohltuend, im Vorwort zu lesen: "Wir schlagen deshalb vor, unsere Darstellungen als Empfehlungsangebot zu betrachten, aus dem man auswählen sollte. Jeder Lehrer muß für sich immer wieder neu entscheiden, ob das, was bei seinem Kollegen effektiv und rationell ist, auch unter seinen Unterrichtsbedingungen gut und richtig ist."
Die vorliegende Publikation zum Lehrfernsehen "Deutsche Sprache" des Zentralen Fernsehens der UdSSR – "Inspektor Warnike" – bietet alle Voraussetzungen, die Lernenden bei der Vor- und Nachbereitung der Sendungen zu unterstützen; denn es liegt auf der Hand, daß für die Aneignung einer Fremdsprache mit Hilfe des Fernsehens nicht auf schriftliches Material verzichtet werden sollte.
Zunächst soll erfreut hervorgehoben werden, daß der Enzyklopädie Verlag sich wieder Iandeskundlichen Lehrmaterialien zuwendet.
Heft 6 der noch jungen Publikationsreihe, die vor allem dem studienbegleitenden Fachsprachunterricht (Deutsch als Fremdsprache) verpflichtet ist, macht die wichtigsten Materialien des Wissenschaftlich-methodischen Kolloquiums am Institut für Deutsche Fachsprache der Technischen Universität Dresden vom 13./14. November 1986 einem breiteren Interessentenkreis zugänglich.
Die Publikation versammelt 55 Originaltexte, thematisch in 7 Gruppen geordnet.
Das Buch befaßt sich mit den Verbalmetaphern, entwikkelt eine Typologie der Verbalmetapher und wählt sich als Untersuchungsgegenstand (der an Hand umfangreichen Materials von weit über 2800 Belegstellen beschrieben wird) die okkasionelle Verbalmetapher (die nicht lexikalisiert ist, der folglich keine Bedeutung, sondern nur Deutung zukommt) aus, die aus einer Lexemverknüpfung von 2 Konstituenten (Subjekt und Prädikat) besteht, die ihrerseits semantisch inkompatibel sind (gegen Selektionsregeln verstoßen) und eine "verbalmetaphorische Spannung" ergeben.
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