DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1997.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1997 |
Veröffentlicht: | 1997-06-01 |
In einer "Zwischenbilanz" zur bisherigen Diskussion um Inhalt und Struktur des Faches Deutsch als Fremdsprache werden kontroverse Probleme deutlich herausgestellt und der Bereich der zu erörternden Fragen erweitert. Mit Bezug auf unterschiedliche Ausrichtungen des Faches (linguistisch, Iiteraturwissenschaftlich, landeskundlichkulturwissenschaftlich, didaktisch-methodisch) werden insbesondere Fragen zu seiner Einheitlichkeit, Eigenständigkeil und Interdisziplinarität sowie den Komponenten von DaF – auch in bezug auf ihre Verengungen bzw. Erweiterungen in der Geschichte des Faches – diskutiert.
Gestiegenes Forschungsinteresse an der Phraseologie hat in letzter Zeit dazu geführt, auch ihren Stellenwert im Fremdsprachenunterricht höher als zuvor anzusetzen. Anhand eines Arbeitsmaterials für ungarische Lerner wird demonstriert, nach welchen Kriterien Sprachstoff auszuwählen und wie er sprachlich und didaktisch aufzubereiten ist (Form der Präsentation, Verstehensprozesse, Bedeutung und Verwendungsregeln).
Zum Gebrauch von Dativ oder Akkusativ nach Präpositionen wie z. B. an, auf, hinter werden herkömmliche Regeln kritisch befragt. Empirische Untersuchungen und ihre Auswertung machen deutlich, daß die Fehler von sehr unterschiedlichen Faktoren abhängen (Transitivität – Intransitivität des Prädikators, Anzahl und Arten der syntaktischen Beziehungen, Art der Tempusformen). Auf dieser Grundlage werden neue Regeln vorgeschlagen, durch die syntaktische und semantische Sachverhalte besser operationalisierbar gemacht werden sollen.
Im Anschluß an Teil I (in DaF 2/1997) wird die Modalpartikel doch charakterisiert und das Erlernen dieser Partikel an Materialien aus dem zugrundeliegenden Projekt beleuchtet. Aus verallgemeinerten Merkmalen des Verlaufs beim Erwerb von Modalpartikeln werden einige Folgerungen für didaktische Überlegungen und für die Gestaltung von Lehrbüchern gezogen.
Der Beitrag stellt eine kontrastive Untersuchung Deutsch – Bulgarisch im Bereich der Ergänzungssätze (Aktantensätze) dar. Im Rahmen des Valenzmodells konnten die Entsprechungen des deutschen Präpositionalobjektsatzes im Bulgarischen ermittelt werden. Exemplarisch wird gezeigt, welche syntaktischen Konstruktionen für beide Sprachen bei den Verben des Beeinflussens das semantische Satzmodell AG AD FIN realisieren. Während im Deutschen der semantische Kasus FINITIV durch Inf + zu bzw. Inf + zu/ daß-Satz kodiert wird, erscheint im Bulgarischen, das keinen Infinitiv hat, die δα-Konstruktion.
Das deutsche Perfekt besitzt zwei Auxiliare. Es sind zwei semantisch ähnliche Verben, die Transitivität bzw. Intransitivität fördern. Mit der Zeit wird zum entscheidenden Kriterium Direktionalität, die sich auf Kosten der Aspektualität durchsetzt. Die vorliegende Klassifizierung der Perfektauxiliare akzentuiert die semantische Ebene. Ein solches Verfahren bedarf jedoch einer gründlichen Aneignung der Verbsemantik im Muttersprachunterricht.
Vorgestellt wird, wie sich auf der Grundlage andersartiger, in der Tradition verwurzelter gesellschaftlicher Bedingungen institutionalisierter Deutschunterricht gestaltet, wie dabei MS und erste FS wirken, daß den Zusammenhängen von Schrift und Lautung Besonderheiten eigen sind. Trotz akzeptierter Reformbedürfnisse wird vor Euphorie über neue Methoden gewarnt und zugleich auf die Rolle von Kursen in Europa hingewiesen.
"Wer sucht, der findet" – so einfach machen es uns die Autoren mit diesem Lehrwerk, bisher einmalig in seiner Art eines "Lernromans", nicht.
Gute zwei Jahre nach Erscheinen von "Die Suche" Bd. I liegt nun der Fortsetzungsband vor, der bis zum Zertifikat führt (und ein wenig darüber hinaus).
Der sorgfältig edierte Band bietet neben einer instruktiven Einleitung der Herausgeberinnen eine Sammlung von insgesamt 13 Beiträgen, die "Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache" (LGWDaF) aus metalexikographischer, lexikographischer, linguistischer und didaktischer Sicht kritisch unter die Lupe nehmen, seine Vorzüge herausstreichen und etliche bedenkenswerte Vorschläge zu seiner Verbesserung unterbreiten.
In Zeiten einer expandierenden DaF-Ausbildung nimmt auch die Zahl der Einführungen in die Didaktik und Methodik des Faches zu (vgl. Krumm 1986). Die vorliegende zweibändige Einführung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Auslandsgermanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Lehr- und Forschungsgebiet Deutsch als Fremdsprache an der Universität Bielefeld
Die 1992 als Habilitationsschrift an der Universität Innsbruck vorgelegte Arbeit ist primär ein Beitrag zur Didaktik des Deutschen als Fremdsprache. Dem Vf. geht es allerdings nicht um die Entwicklung detaillierter didaktischer Strategien und methodischer Verfahren für den Fremdsprachenunterricht, sondern in erster Linie darum, fehleranalytisch und sprachvergleichend abgesicherte Einsichten zu vermitteln, die dem Lehrbuchautor oder auch Lehrer "als Grundlage, als Hintergrundwissen" bei einem solchen Vorhaben dienen könnten.
Der vorliegende Band geht zurück auf eine gleichnamige internationale Arbeitstagung (Herbst 1994 in Freiburg i. Br.). Er enthält 20 Beiträge, die in fünf Blöcken angeordnet sind.
Nachdem in den letzten Jahren erfreulicherweise eine ganze Reihe von einführenden Lehrbüchern zur Linguistik erschienen sind, hat P. R. Lutzeier nun eines zur Lexikologie vorgelegt.
Der vorliegende Band ist u. W. der erste so umfangreiche Versuch einer kommentierten Bibliographie zu dem Spezialgebiet der Textsortenlinguistik und Texttypologie.
Die 1993 vom Fachbereich Sprachwissenschaften der Universität Harnburg angenommene Dissertation liegt jetzt in gekürzter Fassung gedruckt vor.
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