DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1990.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1990 |
Veröffentlicht: | 1990-05-01 |
Frau Perla Bzochová, Leiterin des Bereichs "Deutsche Literaturen" im Verlag für Schöngeistige Literatur in Bratislava, Tschechoslowakische Sozialistische Republik. Frau Bzochová gehört seit vielen Jahren zu den führenden Übersetzern deutschsprachiger Literatur in der Slowakischen Sozialistischen Republik.
In den letzten Jahrzehnten ist – nicht zuletzt im Zusammenhang mit mehreren Jubiläen – eine Fülle wissenschaftlicher Literatur zum Schaffen der Brüder Grimm vorgelegt worden, so daß es im Rahmen eines Festvortrages nicht leichtfällt (erst recht nicht dem lG. Preisträger aus diesem Land), neue Aspekte in das Blickfeld zu rücken.
Es wird der Frage nachgegangen, wie Landeskunde (LK) einen adäquaten Beitrag zur interkulturellen Verständigung – in einer Zeit dramatischer geschichtlicher Umbrüche – leisten kann. Die interkulturelle Orientierung der LK wird als die spezifische Ausprägung von Friedenserziehung gesehen. Die Vermittlung eines konkreten Landesbildes muß mit der Entwicklung eines menschheitlichen, vergleichenden und historischen Denkens einhergehen. Interkulturelle Kompetenz erweist sich letztlich als Handlungsbereitschaft und -fähigkeit, als Persönlichkeitsqualität.
Das Anliegen der Landeskunde, sprachliches und nichtsprachliches Wissen im FU zu integrieren, wird mit dem vorliegenden Beitrag verdeutlicht und durch neue Aspekte weitergeführt. Die Teile 1 bis 3 schaffen einen Überblick über mögliche Untersuchungsrichtungen und regen zu vergleichenden Betrachtungen von Länderpaaren an. Anschauliche Beispiele entstammen dem Vergleich DDR-Norwegen bzw. Deutsche-Norweger. Vf. bemüht sich um Konkretheit und stellt direkte Beziehungen zur Unterrichtspraxis (z. B. Aufgabenvorschläge) – zur Ausbildung von Germanisten – her.
Im vorl. Beitrag erfolgt eine Auseinandersetzung mit der von Helbig vorgenommenen Kritik an der "Einführung in die Valenz- und Kasustheorie" des Vf. Hierbei geht es weniger um eine Zurückweisung kritischer Aussagen als vielmehr um eine weitere Verdeutlichung und Begründung der theoretischen Positionen des Vf. Das betrifft vor allem terminologische Probleme (z. B. "Grundvalenz") sowie den funktionalen Ansatz in der Valenztheorie.
Vor dem Hintergrund der in den Publikationen von Welke und Helbig angesprochenen Probleme der Valenztheorie geht es dem Vf. um eine Kommentierung seines eigenen Ansatzes. Insbesondere werden jene Aspekte akzentuiert, deren Beschreibung eine besonders günstige Ausgangsbasis für eine geschlossene, integrative Lexikbeschreibung schafft. Es wird dafür plädiert, von "Valenz" nur mit Bezug auf die syntaktische Ebene, auf die Ausdrucksstruktur, zu sprechen.
Vfn. wendet vorliegende theoretische Erkenntnisse zu Sprachhandlungszielen, Textkohärenz usw. auf die Textsorte "Bedienungsanleitung" (BDA) an. Auf einer umfangreichen empirischen Basis (BDA zu technischen Erzeugnissen) ermittelt sie das Instruieren als spezifisches zentrales Handlungsziel von BDA, was detailliert beschrieben wird. Typische kommunikative Bedingungen und Strategien zur Erreichung des Ziels sowie textsortenspezifische sprachliche Mittel werden dargestellt. Zahlreiche konkrete Beispiele veranschaulichen die getroffenen Aussagen.
Ausgehend von den noch unzureichend entwickelten Analyse- und Diagnosefähigkeiten der gegenwärtig verbreiteten Lernsoftware für den FU wird ein Verfahren zur modellbasierten Diagnose vorgeschlagen und am Beispiel der Kongruenzbeziehungen in deutschen Sätzen diskutiert. Aus der
Sicht der formalen Wissensrepräsentation wird eine Unterscheidung zwischen Regel- und Faktenfehlern eingeführt und deren Konsequenzen für die Interpretation und Verbalisierung der Diagnoseresultate untersucht.
Für die Gestaltung einer Übungsfolge im FU ist die Kenntnis der Leistungsfähigkeit einzelner Arten und Formen von Übungen eine notwendige Voraussetzung, um diese gezielt im Unterricht oder Selbststudium einsetzen zu können. Der Beitrag wendet sich computergestützten Jumbler-Übungen zu. Diese unterstützen die Entwicklung des Lesens und befördern die Wortschatzarbeit. Das vorgestellte Beispielprogramm "Satzjumbler" zielt auf das Üben der Generierung von Nebensätzen und arbeitet mit einer Datei richtiger Lösungen sowie mit einer Datei von Kommentaren, die für jeden möglichen Fehler eines Lerners spezifische Fehlerkommentare vorsieht.
Am 24. und 25. Mai 1989 fand die diesjährige Germanistenkonferenz in der UdSSR in der georgischen Hauptstadt Tbilissi statt; sie wurde in enger Zusammenarbeit von in der UdSSR arbeitenden DDR-Deutschlektoren und Mitarbeitern des Lehrstuhls für deutsche Philologie der Universität Tbilissi geplant und durchgeführt und erhielt von vielen Seiten wertvolle Unterstützung.
Die chinesische Gesellschaft für chinesisch-deutsche kontrastive Linguistik wurde im Oktober 1986 auf Initiative von Prof. Han Wanheng, Prof. Qian Wencai und Prof. Wei Yongchang ins Leben gerufen.
Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten Referate des 4. Internationalen Kongresses über Sprachpartikeln, den H. Weydt vom 4. bis 8.8.1987 in Berlin (West) veranstaltet, mit dem er die vor 11 Jahren begonnene erfolgreiche Tradition dieser Kongresse weitergeführt und zu beachtlichen neuen Ergebnissen geführt hat.
In den 80er Jahren sind mehrere grundlegende Arbeiten zum Lesen in der Fremdsprache vorgelegt worden. Sie zeugen von einer Einsicht in die Bedeutung der Entwicklung des Lesens für den Fremdsprachenerwerb, die die audiolinguale und audiovisuelle Methode nicht hatten.
W. König legt hier einen Textband und einen dazugehörigen Band mit Tabellen und Karten vor. Während der Textband neben Untersuchungsziel, Forschungsstand, Versuchsanordnung, Auswahl der Aufnahmen, phonetischer Notation, Einsatz der EDV, Anwendungs- und Auswertungsprinzipien vor allem die Untersuchungsergebnisse in bezug auf Vokale, Konsonanten und Nebensilben darlegt, eine Zusammenfassung mit tabellarischem Überblick sowie ein Literaturverzeichnis bietet, ist der zweite Band voll und ganz Karten und Tabellen vorbehalten.
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