DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1972.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1972 |
Veröffentlicht: | 1972-01-01 |
Mit der ökonomischen Integration in der sozialistischen Staatengemeinschaft, der zunehmenden Kooperation auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens und mit der sich ständig erweiternden Kommunikation zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, unterschiedlichen Entwciklungsstandes usw. wächst auch das Bedürfnis nach Beherrschung fremder Sprachen durch einen möglichst hohen Bevölkerungsanteil.
0. Eine Erhöhung der Effektivität des Sprachunterrichts verlangt in zunehmendem Maße eine enge Zusammenarbeit von Methodikern, Linguisten, Psychologen und Vertretern anderer am Fremdsprachenunterricht beteiligter Disziplinen. Nur so kann auf die Dauer eine tiefer greifende wissenschaftliche Fundierung der Lehr- und Lernprozesse erreicht werden.
1. Voraussetzungen und Ziele
Eine Arbeitsgruppe am Zentralinstitut für Sprachwissenschaft der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin hat kürzlich den Entwurf eines Grammatikmodells, eine ‚Skizze der deutschen Grammatik’, abgeschlossen,
Es ist bekannt, daß die Sprache auf Grund ihrer gesellschaftlichen Bedingtheit mit allen Bereichen des Lebens der Gesellschaft verbunden ist und in vielfältiger Weise auf die gesellschaftliche Entwicklung reagiert. Es sind hier keine langen Ausführungen darüber notwendig, daß und warum es gerade der Wortbestand einer Sprache ist, innerhalb dessen sich die Veränderungen im gesellschafltichen Sein und Bewußtsein sofort und unmittelbar widerspiegeln.
Die kommunikative Zielsetzung des modernen Fremdsprachenunterrichts hat die Entwicklung der Sprachfertigkeit in den Mittelpunkt der Spracherlernung gerückt. Der Lernende soll befähigt werden, mindestens eine, wenn nicht mehrere Grundfunktionen der Sprache in bestimmten Kommunikationssituationen mit den entsprechenden Sprachformen zu verwirklichen.
1. Zur Notwendigkeit des Satzgliedbegriffes in der deutschen Grammatik
Am Anfang unserer Überlegungen wollen wir nach der Berechtigung dieser Thematik fragen: Ist es überhaupt notwendig, in der deutschen Grammatik neben den Wortarten oder Wortklassen noch eine besondere Kategorie der Satzglieder anzunehmen?
Im Mittelpunkt unseres Beitrages sollen Überschau, Gliederung und Erläuterung wesentlicher Faktoren stehen, die die deutsche Satzgliedstellung bestimmen oder beeinflussen. Dabei sind wir uns im Klaren, daß wir weder eine voll befriedigende noch umfassende Darstellung des Problems geben, geschweige denn etwa die nach wie vor fehlende Monographie zur deutschen Satzgliedstellung bzw. Wortstellung ersetzen können.
1. Verwendung des Begriffs ‚Mitteilungswert‘
In der neueren grammatischen Literatur wird die Stellung der Glieder im deutschen Satz im wesentlichen durch zwei Faktoren erklärt: durch ihren grammatischen (morphologischen bzw. syntaktischen) Status sowie durch ihren Mitteilungswert.
Die Verfasser des vorliegenden „Kleinen Wörterbuches der Stilkunde“ waren bestrebt, der Praxis zu dienen. Die Tatsache, daß noch immer eine umfassende Stiltheorie fehlt, vor allem aber, daß auf dem Gebiet der Terminologie der STilkunde beträchtliche Verwirrung herrscht, veranlaßte sie, eine „kritische Bestandsaufnahme und Übersicht“ in Angriff zu nehmen.
Im 3. und 4. Jahrgang der Zeitschrift „Russisch im Ausland“ erscheinen die gleichen Rubriken wie in den ersten beiden Jahrgängen (vgl. unsere Rezensionen im DaF 1968/2, 1968/4, 1968/6, 1969/2, 1969/6). Am stärksten akzentuiert ist der am Anfang stehende Unterrichtsteil, der zumeist unmittelbare Unterrichtshilfen für das Russische als Fremdsprache enthält und auch umfangmäßig den größten Raum einnimmt (so z. B. 51 Seiten von 126 in 1969/1, 47 von 126 in 1969/2). Es ist verständlich, daß bei dieser Akzentuierung vor allem der Russischlehrer viele wertvolle Hilfe für seinen Unterricht erhält.
Mit dem Sammelband „Beiträge zur Valenztheorie“ wird dem interessierten Leser ein Material in die Hand gegeben, das einerseits einen aufschlußreichen Überblick über in den letzten Jahren entwickelte Auffassungen zum Valenzbegriff vermittelt, zum anderen geeignet erscheint, über seinen Informationswert hinaus die weitere Fachdiskussion auf einem fruchtbaren Teilgebiet der heutigen Linguistik zu stimulieren. Autoren sind Fachleute des In- und Auslandes, die sich in ihrer Mehrzahl durch eigene Beiträge zur in Frage stehenden Problematik ausgewiesen haben.
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