DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2020.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-12-15 |
Der Beitrag stellt eine Studie vor, in der das Verhältnis zwischen dem für Bildungs- und Wissenschaftssprache bedeutsamen Wortschatzbereich der fachübergreifenden Lexik und dem auf den Niveaustufen des GER vermittelten Wortschatz untersucht wurde. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit bei der Vermittlung bildungssprachlicher Kompetenzen an allgemeinsprachliche Wortschatzkenntnisse angeknüpft werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der fachübergreifenden Lexik entweder selbst bereits in dem den Niveaustufen A1–B1 zugeordneten Wortschatz enthalten ist oder durch wortfamiliäre Beziehungen mit diesem verbunden ist. Die Vermittlung kann von diesem engen Verhältnis profitieren, indem bekannte Einheiten gezielt aufgegriffen und Möglichkeiten einer an Wortfamilien orientierten Wortschatzerweiterung genutzt werden.
Schlüsselwörter: Bildungssprache; fachübergreifender Wortschatz; Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen
In diesem Beitrag wird das DFG-Projekt „Gesprochener Standard. Linguistische Untersuchungen zum gesprochenen Deutsch mit Blick auf die Sprachdidaktik“ vorgestellt, das von 2013 bis 2018 in Landau durchführt wurde. Nach der Einleitung widmet sich das zweite Abschn. unserem Begriff des gesprochenen Standards sowie den Kriterien für eine spezifische syntaktische Konstruktion dieses Standards. In Abschn. 3 werden die Untersuchungsmethoden und das zugrunde gelegte Datenmaterial beschrieben, in Abschn. 4 und 5 ausgewählte empirische Ergebnisse präsentiert – neben Korpusanalysen auch unsere Online-Umfrage zur Wahrnehmung gesprochensprachlicher syntaktischer Konstruktionen. Im Schlussabschn. erfolgt dann ein Resümee aus der DaF-Perspektive.
Schlüsselwörter: gesprochenes Deutsch; Standardsprache; syntaktische Konstruktionen; Wahrnehmung gesprochener Sprache
Der Beitrag diskutiert die Andersartigkeit und Besonderheit der didaktischen Perspektive auf Sprache im DaF-Unterricht und die damit verbundenen Divergenzen zwischen der linguistischen und der didaktischen Sprachauffassung sowie deren Konsequenzen für den germanistischen Deutschunterricht im Ausland. Die Überlegungen werden am Beispiel des gesprochenen Standarddeutsch als Lehr- und Lerngegenstand in Polen veranschaulicht.
Schlüsselwörter: Sprache; Sprachwissenschaft; Sprachdidaktik; gesprochenes Standarddeutsch; germanistischer DaF-Unterricht
Führen Lehrwerke in pragmatische Aspekte des Deutschen wie Höflichkeit, Face und Gesprächsgepflogenheiten im Zusammenhang mit ihrem kulturellen Hintergrund ein, so reduziert sich die sprachliche Seite dieses Themenspektrums immer noch primär auf Routineformeln und Sprechakte. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie eine Brücke zwischen routiniertem und (selbst)reflexivem Lernen und damit gleichsam zwischen Sprachunterricht und Wissenschaft geschlagen werden kann. Dazu wird ein Modul vorgeschlagen, das bereits an einer brasilianischen Universität im DaF-Unterricht durchgeführt wurde und zeigt, wie der Einbau von Gesprächssequenzen interkultureller Kommunikation zwischen Brasilianern und Deutschen (a) allgemein sprachpragmatische, (b) speziell interkulturelle und (c) kognitiv-reflexive Kompetenzen fördern kann.
Schlüsselwörter: DaF an brasilianischen Universitäten; interkulturelle Kommunikation; Höflichkeit; F a c e
Lothar Bunn / Gabriel Kacik: Deutsch als Fremdsprache für Juristen. Lehr- und Lernmaterialien zum Zivilrecht. Waxmann Verlag, Münster / New York 2019, 182 S., 20,99 € (DaF an der Hochschule. Lehr- und Lernmaterialien, 1)
Dieser Sammelband widmet sich der Aufgabe, Ergebnisse der Linguistic-Landscape-Forschung mit Blick auf ihre Anwendbarkeit in der Fremdsprachendidaktik zu diskutieren. Linguistic Landscapes (LL) sind eine relativ junge Forschungsrichtung, die – ausgehend von Landry / Bourhis‘ (1997) Untersuchung zu ethnolinguistischer Vitalität – unterschiedliche quantitativ und qualitativ orientierte Ansätze entwickelt und der Mehrsprachigkeitsforschung wichtige Impulse zur Erforschung gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit gegeben hat.
Der vorliegende Sammelband enthält Beiträge aus DaF-Forschung und -Praxis, die im Rahmen des 20. und 21. DaF-Seminars der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) entstanden sind, welches dem Schwerpunkt Lernerautonomie und Lernstrategien gewidmet war. Das Seminar bietet die Möglichkeit zu Weiterbildung, Vernetzung und Konzipierung neuer Forschungsprojekte und ist damit ein wichtiger Bestandteil der japanischen Forschungslandschaft.
Dass die wissenschaftliche Schreibkompetenz für das Studium nicht vorausgesetzt werden kann, sondern erlernt und gelehrt werden muss, ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer stärker in den Blick der Forschung gerückt. War anfangs die Perspektive noch stärker auf die Hochschule als Vermittlungsort gerichtet, hat sich inzwischen die Einsicht durchgesetzt, dass das wissenschaftliche Schreiben bereits schulisch angebahnt werden muss. Diese Entwicklung wird im Untertitel der vorliegenden Publikation deutlich, die sich durch diesen von dem ansonsten gleichnamigen richtungsweisenden Sammelband von Ehlich / Steets (2003) unterscheidet.
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