DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-03-01 |
Es wird ein Überblick gegeben über den Gebrauch des Begriffs "Kasus" in Vergangenheit und Gegenwart als morphologische, semantische oder synaktische Kategorie. Dabei werden v. a. solche Fragen diskutiert wie die Bestimmung der morphologischen Kasus (nach Form vs. nach Bedeutung bzw. Funktion) und deren Bedeutung ( Grund-/Gesamtbedeutung vs. asemantisch I mit syntaktischer Funktion), Status und Bestimmung semantischer Kasus in verschiedenen Kasustheorien (Kategorie vs. Relation, universal vs. einzelsprachlich u. a.) sowie Spezifika des Kasusbegriffs im GE-Modell der generativen Grammatik (Rektionsbegriff, abstrakte Kasus). Zum Abschluss werdenneuere Konzepte, Gesamtbedeutungen für Kasus zu etablieren (deiktische bzw. kognitivistische Kasustheorie), kritisch beleuchtet.
Der Beitrag behandelt am Beispiel des Feldes des Wunsches linguistische Grundlagen wie didaktische Implikationen inhaltlieb orientierter Grammatikbeschreibung. So wird zunächst die Feldbedeutung (hier: Wunschbedeutung) herausgearbeitet, in einem nächsten Schritt das Wunschfeld konstituiert und anschließend werden die einzelnen Sprachmittel des Feldes in ihren grammatischen wie semantisch-pragmatischen Eigenschaften sowie kontextuellen Besonderheiten charakterisiert.
Eine Fehleranalyse in Deutsch als L3 demonstriert Bedeutungsfehler, Fehler des syntaktischen Rahmens und Formfehler. Diese Fehlertypen werden als Indiz für das Wirken translexikalischen Einflusses auf drei Repräsentationsebenen interpretiert: einer konzeptuellen, einer syntaktischen und einer Formebene. Translexikalischer Einfluss wirkt von L1 auf L3, innerhalb der L3, in dieser Studie jedoch vor allem von L2 auf L3. Die Daten stützen ein Modell des Lexikerwerbs, nach dem Lerner neue Wörter mithilfe einer "parasitären" Strategie verarbeiten, d. h. jegliche Ähnlichkeit mit schon repräsentiertem Lexikwissen nutzen.
Bildende Kunst im DaF-Unterricht hat eine lange Tradition. Ebenso lange besteht die Klage, die Kunst werde noch nicht genügend beachtet. Der Beitrag versucht den Stellenwert der Bildkunst im Fremdsprachenunterricht zu bestimmen. Er bezieht sich dabei auf die prozessorientierte Mediendidaktik, die Emotionsforschung und die aktuellen Diskussionen um Narrativität und Ästhetisierung des Unterrichts.
Da Schüler nicht nur durch Bildung, sondern auch durch Erziehung auf künftige Anforderungen vorbereitet werden müssen, hat auch der FU seinen fachspezifischen Beitrag zu Letzterem zu leisten. Heutige Erziehungsziele werden v. a. von veränderten Richtzielen des FU geprägt: von linguistischer über kommunikative Kompetenz zu interkultureller Kommunikationsfähigkeit. Die Durchsicht von Lehrplänen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen macht deutlich, dass der Erziehung im FU nicht überall der gleiche Stellenwert beigemessen wird. In vielen werden jedoch konkrete Ziele (Erfahren und Verstehen der Fremdheit usw.) wie auch didaktische Empfehlungen (v. a. interkultureller Vergleich) genannt.
Röhrig Universitätsverlag, St. lngbert 1997, 426 S., 62,00 DM (Sprechen und Verstehen, 12)
Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1998, 1687 S., 256,00 DM
Verlag Walter de Gruyter, Berlin / New York 1998, 554 S., 248,00 DM
Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1998, 2. Aufl., 160 S., 19,80 DM (Kleine Reihe V und R, 4009)
Stauffenburg Verlag, Tübingen 1998, 222 S., 68,00 DM (Eurogermanistik, 13)
Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1997, 315 S., 148,00 DM (Reihe Germanistische Linguistik, 178)
Stauffenburg Verlag, Tübingen 1997, 240 S., 68,00 DM (Eurogermanistik, 11)
StudienVerlag, lnnsbruck/Wien 1998, 288 S.,40,80 DM
Cornelsen Verlag, Berlin 1997, 168 S., 19,80 DM
Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. u. a. 1997, 300 S., 89,00 DM (Werkstattreihe Deutsch als Fremdsprache, 58)
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