DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1983.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1983 |
Veröffentlicht: | 1983-07-01 |
„Landeskundliche Ausbildung schließt notwendigerweise die Vermittlung eines komplexen Bildes der Geschichte des betreffenden Landes mit ein. Dies erfordert Kenntnisse über Geschichte, Geschichtsbewußtsein und Geschichtsbild. Das jeweilige Verständnis von Erbe und Tradition hat dabei insofern besonderes Gewicht, als es das Verhältnis der gesellschaftlichen Kräfte eines Landes zu ihrer Geschichte widerspiegelt und damit wesentliche Aufschlüsse über Kulturentwicklung, politische Positionen und gesellschaftliches Denken gibt.“
Was liegt hier vor: Begriffswirrwarr oder einfach ein mehr oder weniger forderndes bzw. zurückhaltendes Benennungsangebot, das für ein und dieselbe Sache alle Geschlechter berücksichtigt, gewissermaßen zur Wahl nach Neigung? Schauen wir ein Dutzend Jahre zurück, so mag es auf den ersten Blick so scheinen, doch der Schein kann trügen.
In einem kommunikativ profilierten FU bilden die Arbeit mit Texten und in enger Verbindung damit die Ausbildung und Ausübung sprachlicher Tätigkeiten ein zentrales Anliegen.
Texte spielen in unserem Leben eine bestimmende Rolle. Der größte Teil unseres Wissens wird aus Texten erworben. Die Psychologie und die Pädagogik müssen sich deshalb mit der Frage beschäftigen, auf welche unterschiedliche Weise Texte verstanden, behalten und weiterverarbeitet werden.
Es besteht in der germanistischen Literatur kaum ein Zweifel daran, daß es eine Gruppe von Verben gibt, die ein semantisches Merkmal „+ Fortbewegung“ enthalten. Nicht klar ist jedoch in jedem Falle, wie diese Verben einzuordnen sind. Völlig zurecht wird in den meisten Untersuchungen angenommen, daß die Richtung der Fortbewegung eine entscheidende Komponente für die Verben der Fortbewegung ist. Doch wird nicht immer deutlich, was eigentlich unter Richtung verstanden wird.
Das semantische Wortbildungsmodell der Verben des Verbindens im Deutschen drückt einen Situationstyp aus und wird durch eine bestimmte Anzahl von Gegenständen als Teilnehmern dieser Situation und durch ihre Funktion in dieser Situation gekennzeichnet. Zum Ausdruck dieses semantischen Modells verfügt die Sprache über ein ganzes System von strukturell-semantischen Modellen. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Untersuchung der Abhängigkeit der Valenz der Wortbildungskonstruktionen des Verbindens von ihrer Wortbildungsstruktur, das Zusammenwirken der Wortbildungsmittel und der Syntax bei Widerspiegelung der Situation.
Der Artikel geht von den Schwierigkeiten aus, die sich im Sprachunterricht dadurch ergeben, daß in gar nicht seltenen Fällen erweiterte Partizipien sowohl als adverbiale Bestimmung wie auch als Attribut aufgefaßt werden können. Durch Einschränkung der adverbialen Bestimmung auf Fälle ohne nominales Bezugswort und durch die Einführung zweier Varianten beim prädikativen Attribut (vorrangig auf Nomen bezogen = präd. Attr.s, vorrangig auf Verben bezogen = präd. Attr.v) werden eindeutige Definitionen möglich. Kriterium des prädikativen Attributs sind Unflektiertsein und Verschiebbarkeit.
Der Beitrag geht von den morphologischen und semantischen Unterschieden zwischen den deutschen Präpositionen und ihren ungarischen Entsprechungen aus. Den polyfunktionalen deutschen Präpositionen stehen auf andere Weise polyfunktionale Elemente des Ungarischen gegenüber. Dieser Umstand begünstigt die Entstehung von Interferenzfehlern. Die Autorinnen eines Übungsbuches zur Bekämpfung der präpositionalen Interferenzfehler bei ungarischen Muttersprachlern ordnen die Schwierigkeiten verschiedenen Typen zu und weisen auf Möglichkeiten hin, wie ihnen durch Bewußtmachung und Automatisierung entgegengewirkt werden kann.
Am 25. und 26. November 1982 fand am Herder-Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig eine wissenschaftliche Konferenz über aktuelle Probleme der Sprachpolitik der 70er und 80er Jahre statt, die sich u. a. das Ziel gesetzt hatte, die Sprachpolitik einiger imperialistischer Hauptländer und entwickelter kapitalistischer Industriestaaten zu analysieren, um, sowohl deren Ziele als auch Formen, Methoden und beabsichtigte Wirkungen in genereller wie auch spezifischer Ausprägung zu bestimmen.
Als integratives, vielfache Zugänge eröffnendes Rahmenthema der Tagung wurde das Thema „Aspekte und Probleme semasiologischer Sprachbetrachtung in synchronischer und diachronischer Sicht“ gewählt. Es impliziert zentrale sprachtheoretische Problemstellungen, vor allem das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit sowie die gesellschaftlichen Wirkungsmöglichkeiten der Sprache. Zudem ist es von Belang bei der Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache.
Die im Herbst 1982 erschienene Monografie bereichert die Palette der soziolinguistischen Literatur um einen wichtigen Beitrag. Drei Ziele verfolgt M. Uesseler mit seiner Publikation: Einmal will er eine umfassende Darstellung der Beziehungen zwischen Soziolinguistik und Gesellschaft auf marxistisch-leninistischer Grundlage vorlegen, wobei es ihm vor allem um die Akzentuierung der Soziolinguistik als interdisziplinären Bereich geht.
Den Ansatzpunkt der umfangreichen Monographie bildet die These, daß die ausdrucksformalen Indizes der Kasus, die der reinen und der Präpositionalkasus, entgegen verbreiteten Meinungen auch funktionale Validität wahrnehmen, also nicht in der translativen Funktion aufgehen.
Wer möglicherweise anzunehmen geneigt war, daß das Feld der Valenz und der in ihrem Umkreis anzusiedelnden Erscheinungen bereits genugsam bearbeitet worden sei und daher hier nichts wesentlich Neues erwartet werden könnte, sieht sich durch die vorliegende ausgewogene und anregende Zusammenschau eines Autors eines besseren belehrt, der – wie kaum ein zweiter – wegen seines persönlichen Anteils am Erkenntnisfortschritt, insbesondere auf dem Gebiet der Valenz, zu einer solchen kritischen Bestandsaufnahme berufen war.
Der vorliegende Band enthält die gehaltenen und eingereichten Beiträge des „1. Jenaer Semantik-Syntax-Symposiums“, das am. 5./6. 2. 1981 von der Arbeitsgruppe Gegenwartssprache/Sprachtheorie des Wissenschaftsbereichs Germanistik (Sektion Sprachwissenschaft) der Friedrich-Schiller-Universität in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Sprachwissenschaft bei der Akademie der Wissenschaften der DDR durchgeführt wurde, und ist zugleich dem 65. Geburtstag von E. Iffland gewidmet. Er enthält 11 Einzelbeiträge.
Die Vf. wendet sich mit der vorliegenden Monographie einer Thematik zu, die seit langem im Mittelpunkt der internationalen Diskussion steht: Nachdem die Existenz unterschiedlicher Ebenen im Sprachsystem von den meisten Linguisten als notwendige Erklärungsinstanz für die Zuordnung zwischen Laut- und Bedeutungsseite und für das Funktionieren der Sprache erkannt worden ist, lag die Frage nach den (Wechsel-)Beziehungen zwischen diesen Ebenen auf der Hand.
Die vorliegende Veröffentlichung enthält einen Bericht über theoretische und methodologische Voraussetzungen sowie über Ergebnisse eines umfangreichen Forschungsprojekts unter der im Titel genannten Thematik.
Ich möchte gleich zu Anfang betonen, daß unsere Kollegen aus der DDR zusammen mit sowjetischen Wissenschaftlern ein interessantes und sehr nötiges Lehrmaterial erarbeitet haben.
Dieses Buch ist in den verschiedenen Aspekten des Bildungswesens sowie dem Entwicklungsstand und den Erfolgen von Wissenschaft und Technik in der DDR gewidmet.
Der Autor des Lehrbuchs „In deutsch erlebt“, L. L. Szkutnik, ist in der VR Polen kein Unbekannter. Er ist als Anglist ein erfolgreicher Lehrbuchautor und weist sich nun auch als guter Lehrmeister für die deutsche Sprache aus. Inhalt und Methode seines Werks sind bemerkenswert.
(Benutzte-Abkürzungen: TUP – Reihe Zur Theorie und Praxis des Deutschuntenichts für Ausländer; KIZ – Kultur- und Informationszentrum)
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