DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1999.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1999 |
Veröffentlicht: | 1999-06-06 |
Zum Training von Fertigkeiten, die zur lautsprachlichen Kommunikation in einer Fremdsprache befähigen, werden – in Lehrwerken wie in der Praxis – vielfältige Übungen herangezogen. In der traditionellen Ausspracheschulung dominieren Nachsprechen und andere Übungstypen, die nur wenig sprachliche Kreativität zulassen.
Im Phonetikunterricht Deutsch als Fremdsprache ist für Lehrende und Lernende eine Orientierung an kodifizierten Normen der Standardaussprache sinnvoll. Damit diese wirklichkeitsnah sind, müssen im Prozeß der Normierung der reale Sprechgebrauch und die Erwartungen an den Sprechgebrauch berücksichtigt werden. Der Beitrag verdeutlicht die Problematik am Beispiel eines Projektes, das die Neukodifikation der deutschen Standardaussprache zum Ziel hat.
Der Aufsatz stellt ein Forschungsprojekt vor, in dem wissenschaftliche Texte im Deutschen und Französischen verglichen werden. Es wird für die Einbeziehung einer intermediären Untersuchungsebene plädiert, die der Frage nachgeht, wie vergleichbare Kommunikationsbereiche in verschiedenen Kulturen organisiert sind. Die konkreten Untersuchungen betreffen Textsortenpräferenzen und Themenschwerpunkte, Fachwörterbücher und Titel von Zeitschriftenaufsätzen.
Mit Bezug auf das theoretische Konzept von Leys und das didaktische Modell von Wilmots/ Moonen wird ein weiteres didaktisches Erklärungsmodell zu diesem Problem vorgestellt. Schwerpunkt des Beitrags ist die Analyse wesentlicher Probleme in diesen Konzepten/ Modellen. Als solche erweisen sich insbesondere die Präposition über, die Ermittlung des präpositionalen Subjekts, die Präfixverben sowie im allgemeinen die Fremdperspektive des Fremdsprachenlerners.
Es wird gezeigt, daß Lerner, die relativ mühelos und erfolgreich eine Fremdsprache lernen, ihren Lernerfolg einer spezifischen kognitiven Vorgehensweise zu verdanken haben. Diese kann Lernern, die mit dem Erlernen einer Fremdsprache Mühe haben, durch spezifische Übungen vermittelt werden, um auf diese Weise ihren Lernerfolg zu verbessern.
Sowohl freie Konversationen im Gruppenunterricht als auch Tandem-Interaktionen repräsentieren Sprachlehr- und -lernsituationen, in denen Gespräche praktiziert werden. Formulierungshilfen und Korrekturen ist in diesem Zusammenhang ein Erwerbspotential immanent, das im wesentlichen dadurch bestimmt wird, wie diese Reparatursequenzen von den Beteiligten bewerkstelligt werden.
In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer Analyse veröffentlicht, in der die Bekanntheit von 57 deutschen Sprichwörtern mit Hilfe der Teiltextpräsentation unter ungarischen Deutschlernenden untersucht wurde. Bei der Auswertung tauchte vor allem das Problem der Sprichwortvarianten auf. Es wird auch darauf eingegangen, welche Faktoren die richtige Vervollständigung der Sprichwörter beeinflussen können bzw. beeinflußt haben. Die Untersuchung ist zugleich ein Versuch, die Methode der Teiltextpräsentation zur Ermittlung der Kenntnis von Sprichwortformen im Bereich DaF zu verwenden.
Die Frage, ob es einen Unterschied zwischen Perfekt und Präteritum gibt, wurde vielfach kontrovers diskutiert, wobei sich Linguisten oft um eine Erklärung dieses Unterschieds bemühten (vgl. z. B. Weinrieb 1964, 1993; Engel 1988; Vater 1994).
Die beiden Bände stellen auf insgesamt knapp 950 S. zum einen eine Bestandsaufnahme zum Forschungsprojekt "Kontrastive Verbidiomatik Deutsch-Finnisch" dar; zum anderen liefern sie weit darüber hinausgehende verallgemeinerbare Einsichten in den gegenwärtigen Stand der Phraseologieforschung und mannigfaltige Anknüpfungspunkte für ähnlich gelagerte bzw. weiterführende Arbeiten.
Das vorliegende Buch reiht sich ein in eine Vielzahl international beachteter Arbeiten des Vf. zu phraseologischen Teilaspekten, die in dieser Studie in mehrfacher Hinsicht aufgehoben und unter besonderer Berücksichtigung intra- und interlingualer kontrastiver Sichtweisen weitergeführt sind. Nach einem kurzen Abriß zur "rasanten Entwicklung" der Phraseologie und zu deren forscherischen Schwerpunktsetzungen umreißt der Vf. das Anliegen wie folgt: [...]
Beide Publikationen gehören zu der von G. Rickheit und D. Metzing herausgegebenen Reihe "Psycholinguistische Studien", beide sind überarbeitete und in Buchform gebrachte Dissertationen.
In seiner 1995 an der Universität GH Duisburg angenommenen und nun als Buchpublikation vorgelegten Dissertation behandelt Takahashi in imponierender Weise zusammenfassend und selbst empirisch untersuchend einen Komplex, zu dem in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Publikationen – Kodices, Lehrwerke, Detailstudien – vorgelegt wurden, ohne daß dadurch der Forschungsbedarf abgedeckt worden wäre.
Der vorliegende Sammelband verfolgt das Ziel, methodologische und wissenschaftstheoretische Grundlagenprobleme der Linguistik als kognitiver Wissenschaft zu thematisieren, ausgehend von den (in den 70er und 90er Jahren geführten) Diskussionen über Grundprobleme generativer und kognitiver Linguistik, die durch den Antagonismus von Hermeneutik und analytischer Wissenschaftstheorie geprägt waren.
Das vorliegende Buch ist aus einem doppelten Anlaß entstanden: einerseits auf Grund der erneuten "dem Zeitgeist einigermaßen zuwiderlaufenden Beschäftigung mit den Oberflächenkasus der deutschen Gegenwartssprache", andererseits auf Grund der "altehrwürdigen" und zentralen Frage, "ob den Kasus ,einheitliche Funktionen' zugrunde liegen". Damit ist eine Auseinandersetzung mit kognitiven Kasustheorien sowie mit Aspekten der "kognitiven Wende" in der modernen Linguistik überhaupt verbunden.
Die Vf. wenden sich an angehende Lehrer des Fachs Deutsch als Fremdsprache und an praktizierende Kollegen im In- und Ausland. Sie möchten "Theorie und Praxis im Fach möglichst eng aufeinander beziehen" (7). Das Buch besteht aus fünf Kapiteln, die sich mit den Lernenden, dem Zweitspracherwerbsprozeß, der deutschen Sprache und Kultur, dem Fremdsprachenunterricht und den Lehrenden befassen.
Drei Untersuchungen zum Spracherwerb aus der Grazer Forschungsstelle liegen vor. Sie beschäftigen sich mit Erst- und Zweitspracherwerb, Prinzip und Formen des Bilingualismus und insbesondere mit dem frühen Fremdsprachenerwerb.
Die Fremdsprachenerwerbsforschung hat in den vergangenen Jahren einen unverkennbaren Aufschwung genommen. Dies gilt für die Quantität der (vermeintlich) erzielten Ergebnisse ebenso wie für die jeweils fokussierten Themen. Gleichzeitig ist die Sensibilisierung für untersuchungsmethodische Fragen mit der Folge gestiegen, daß die Gültigkeit dieser Ergebnisse unter diesem Aspekt kritisch(er) hinterfragt wurde.
Die vorliegende Veröffentlichung fügt sich den Ansprüchen einer Werkstattreihe, die zwischen Theorie und Praxis vermitteln will und sich an Lehrende und Studierende, im speziellen Falle vornehmlich künftige Lehrende des Faches Deutsch als Fremdsprache, wendet. Der Vf. sieht seine Aufgabe darin, "jungen Fremdsprachenlehrern bei ihrer didaktischen Arbeit Anregung zu geben", da zwar "zum Thema Fachsprache schon viel geschrieben wurde", aber "von der praktischen Seite her weiterhin viel offen [bleibe] und in einigen Fällen noch einer zeitgemäßen Lösung" bedürfe.
Die bekannte Prager Germanistin legt mit diesem Bändchen die erste umfassende Bibliographie zu dieser Thematik vor. Der Benutzer findet über 100 Autoren mit ca. 250 Titeln vor. Die Vfn. wendet sich insbesondere an tschechische und ausländische Germanisten. Der Rezensent ist überzeugt, daß auch Lehrende und Studierende der Fächer Bohemistik und Deutsch als Fremdsprache (vor allem auch im deutschsprachigen Raum) für diese Arbeit dankbar sind.
Der bekannte japanische Germanist Eijiro Iwasaki feierte im Frühjahr 1997 seinen 75. Geburtstag. Die Hg. widmeten ihm zu Ehren eine Festschrift mit 28 Beiträgen aus dem Bereich der Germanistik in Japan. Das ist nichts Ungewöhnliches. Doch das vorliegende Ehrenbuch zeichnet sich durch einige bemerkenswerte Besonderheiten aus. So ist hervorhebenswert, daß alle Aufsätze des Sammelbandes in deutscher Sprache verfaßt wurden. Das ist in Japan keine Selbstverständlichkeit.
Die historische Dimension wird in der landeskundlichen Lehre und Forschung mit gutem Recht wieder stärker berücksichtigt. Für die Landeskundevermittlung und auch die Unterstützung von Spracherwerbsprozessen können neue Medien wie Internet oder CD-ROM umfangreiches und andersartig strukturiertes Material bereitstellen (vgl. Wazel 1998).
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