DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2018.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-12-14 |
Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse einer korpusbasierten Untersuchung zu einer syntaktischen Besonderheit der gesprochenen Sprache, den Expansionen, dar und widmet sich anschließend der Frage nach deren Relevanz für den fortgeschrittenen akademischen DaF-Unterricht. Zu diesem Zweck wird zunächst die Kategorie der Expansion von jener der Nachfeldbesetzung abgegrenzt, danach wird ein auf der Grundlage eines Korpus wissenschaftlicher Vorträge erarbeitetes Modell der Expansionen vorgestellt.
Aktuelle Statistiken zeigen, dass große Anteile von Studierenden mit einer anderen Muttersprache als Deutsch ihr Studium abbrechen. Ein bedeutender, wenn auch zweifellos nicht der einzige Grund hierfür ist in zu gering ausgeprägten studiersprachlichen Kompetenzen zu sehen. Vor diesem Hintergrund erhebt sich die Frage, welche sprachlichen Anforderungen an Studierende ein Studium an einer deutschen Hochschule stellt. Obwohl die Beantwortung dieser Frage insbesondere für die Konzeption und Durchführung von Maßnahmen zur sprachlichen Förderung und damit zur Erhöhung des Studienerfolgs zentral erscheint, liegen diesbezüglich von Seiten der Forschung bislang nur lückenhafte Erkenntnisse vor.
Mehrsprachigkeitsdidaktik hat sowohl in der Fachdiskussion als auch in den Dokumenten des italienischen Bildungsministeriums eine neue Gewichtung bekommen. Deswegen sollte der Aufbau einer mehrsprachigen Kompetenz ein wichtiger Baustein des Fremdsprachenunterrichts werden. Da Lehrer Lehrwerke als Leitfaden, quasi als „Lehrplan“ benutzen, spielen diese eine wichtige Rolle in der Entwicklung von mehrsprachigem Unterricht. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache der 1. Klasse der italienischen Scuola Media zu analysieren, um zu untersuchen, inwieweit Mehrsprachigkeit gefördert wird, da die italienischen Schüler in dieser Klasse zum ersten Mal eine weitere Fremdsprache nach Englisch lernen.
Im vorliegenden Artikel werden exemplarisch einige Materialien für Deutsch für Geflüchtete untersucht. Zunächst wird die Frage nach Gemeinsamkeiten erwachsener Geflüchteter in Bezug auf das Erlernen von Deutsch als Zweitsprache und nach der Rolle der Lehrenden bzw. Sprachunterstützenden im Kontext von Asyl und Sprachenpolitik gestellt. Im Anschluss daran werden Kriterien zur Analyse von Lehrmaterialien für Geflüchtete vorgeschlagen und zur Diskussion gestellt.
Internetgestützte Sprachkurse spielen heutzutage eine beachtliche Rolle beim Fremdsprachenlernen. Sie sind vielfältig und für Lerner zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar. Außer den entsprechenden Webseiten gibt es auch Zusatzangebote der verschiedenen Fernsehsender und Radiostationen, die viele Lerner ansprechen. Die vorliegende Studie zielt auf eine detaillierte und umfassende Beschreibung eines der Zusatzangebote der Deutschen Welle als Lernmaterial, und zwar von „Deutsch Aktuell“. Dabei wird der Kurs zum einen auf der Basis des Kriterienkatalogs der Universität Gießen (Rösler 2002) für Internet-Lernmaterial aus der Lehrenden-Sicht analysiert.
Der Titel des vorliegenden Bandes nimmt variierend den Titel des Ersten Berichts „Reichtum und Armut der deutschen Sprache“ auf. Ging es im Ersten Bericht (2013) vor allem um die Hochsprache, gibt der Zweite Bericht „ein Bild von der Vielfalt des heutigen Deutsch und von dem, was es in all seiner Vielfalt doch zu einer Einheit macht“. Die Beschränkung im Ersten Bericht auf geschriebene Texte des Standarddeutschen ist durch die Fokussierung auf verschiedene Varietäten im Zweiten Bericht aufgehoben. Sowohl der Erste Bericht als auch der Zweite Bericht sind in Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften erarbeitet und herausgegeben worden.
Wer von Bildungssprache (im Singular) handelt, unterstellt damit, dass es einen einzelsprachlich abgrenzbaren Funktionsbereich von Sprache gibt, der als solcher ein konstitutiver Teil von Bildungsprozessen ist und der in Bildungsinstitutionen als Lernmedium genutzt wird. Er ist für Schüler(innen) zunächst weitgehend neu und unvertraut, bereitet vielen anhaltend Schwierigkeiten – und bleibt für zu viele auch bis zum Verlassen der Schulen in Teilen fremd. Letzteres darf als eine Erkenntnis aus den großen Schulleistungsstudien gelten und trug zum öffentlichkeitswirksam inszenierten PISA-Schock bei. „Deutsch als fremde Bildungssprache“ – so der Titel des hier zu besprechenden Bandes, der auf eine Tagung des Leipziger Instituts für Testforschung und Testentwicklung, des Herder-Instituts und des Sprachenzentrums der Universität Leipzig zurückgeht – lässt sich also nicht allein auf den Kontext des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache beziehen.
Die Monographie, zugleich Dissertation am Herder-Institut der Universität Leipzig 2015, behandelt einen Teil der adjektivischen Fremdwortbildung im Deutschen, die Fremdwortbildung mit gräkolateinischen Suffixen (gegenüber etwa französisch geprägten Adjektivsuffixen wie -är, -ös oder -esk). Untersucht werden die Suffixe -al, -ell, -iv, -ant und -ent; die ursprünglich ebenfalls vorgesehene Untersuchung von -abel und -ibel musste aufgrund zu geringer Vorkommen in den untersuchten Korpora zurückgestellt werden. Zentrales Ziel der Arbeit ist, anhand von Korpusdaten die Produktivität der verschiedenen Suffixmodelle und ihre formalen und semantisch-pragmatischen Bildungs- und Gebrauchsbedingungen zu untersuchen.
Daniela Puato und Claudio Di Meola legen eine Monographie vor, in der sie 24 Übungsgrammatiken für Deutsch als Fremdsprache aus einer linguistischen Perspektive analysieren. Ziel ist es, eine Brücke von der Sprachwissenschaft in die Didaktik zu schlagen, indem beleuchtet wird, ob die in den DaF-Übungsgrammatiken präsentierten Regeln und Erklärungen linguistisch adäquat und zudem dafür geeignet sind, die Sprachverwendungskompetenz von Lernenden zu fördern. Analysiert werden insgesamt zwölf für Deutsch als Fremdsprache relevante Phänomene in semantischer, pragmatischer und textlinguistischer Hinsicht: die nominalen Kategorien Genus und Kasus (präpositionsregierter Akkusativ / Dativ), die verbalen Kategorien Tempus (Präsens / Futur I und Perfekt / Präteritum), Modus (Konjunktiv / Indikativ in der Redewiedergabe) und Diathese (Aktiv / Passiv und Passivalternativen), Wortbildung (Komposita aus Nomen + Nomen), Wortstellung (Konstituentenfolge im Mittelfeld) sowie Satz- und Textaufbau (syntaktische Hierarchisierung, Interpunktion, Koreferenz).
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