DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2018.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-09-13 |
Vor dem Hintergrund der immer noch spärlichen lernersprachlichen empirischen Belege zur Illustration von GeR-Niveaustufen für das Deutsche untersucht dieser Beitrag, basierend auf dem Lernerkorpus MERLIN, die grammatische Korrektheit von N=747 Lernertexten. Die Analysen zeigen zunächst, dass einige Fehlertypen einzelne GeR-Niveaus kennzeichneten, während andere zwischen allen Niveaustufen signifikant unterschiedlich ausgeprägt waren.
In diesem Beitrag geht es um die Anwendung des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens im nichteuropäischen Ausland unter Berücksichtigung der regionalen Rahmenbedingungen. Anhand eines Fallbeispiels von hochschulischem DaF-Unterricht in Ecuador wird der Prozess einer Anpassung dargestellt. Daraus hervorgegangen sind Kursprogramme für die Niveaus A1–B2 mit verbindlichen Lernzielvorgaben (Erwartungshorizonte) und darauf abgestimmte Bewertungsraster.
Zunächst werden Orthographische Landschaften unter Bezug auf die Linguistische-Landschaft-Forschung als die Orthographie von Beschriftungen im öffentlichen Raum definiert. Anhand eines Feldexperiments soll anschließend herausgefunden werden, ob die Rechtschreibleistungen von Dritt- und Sechstklässlern durch Orthographische Landschaften beeinflusst werden.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Aussagen von niederländischen DaF-Lehrkräften zu Lesen und Literatur. Ausgehend von den Resultaten einer Fragebogenerhebung unter Lehrkräften wird aufgezeigt, welche Lernziele Lehrkräfte mit der Nutzung von Literatur im DaF-Unterricht der Sekundarstufe I verfolgen, wie frequent sie literarische Texte einsetzen, welche didaktischen Methoden sie benutzen und welche Verbesserungswünsche sie hinsichtlich der Unterrichtspraxis nennen.
Noch fehlen Lehr- und Lernmaterialien zur DaF-/DaZ-Ausspracheschulung, die den besonderen Bedürfnissen erwachsener, weit fortgeschrittener Lernender gerecht werden. Vor allem sollten für Lernende höherer Sprachniveaustufen die Phonetik in komplexeren kommunikativen (und rhetorischen) Zusammenhängen behandelt, die Aussprache schwierigerer sprachlicher Einheiten geübt sowie die phonetische Variantenbreite (regional, phonostilistisch, emotional …) besonders thematisiert werden. Auch sollten sich Aussprachelernmaterialien für Fortgeschrittene verstärkt anspruchsvollen phonetischen Themen (wie z. B. koartikulatorischen und spezifischen suprasegmentalen Aspekten) widmen und sich zudem mit Fragen der Sprechwirkung befassen.
Offenbar wächst neuerdings das Interesse am Thema dieses Buches. So erschien schon kurz danach, ganz unabhängig davon, eine separate, kommentierte Bibliographie dazu, mit umfangreichen inhaltlichen Erläuterungen. Auch das Buch von Marten beeindruckt sowohl durch inhaltlichen Reichtum als auch thematische Breite und ermöglicht somit eine aspektreiche Einarbeitung in seine Thematik. Der Vf. erwähnt schon in der Einleitung zu Recht den Mangel an umfassenden Darstellungsversuchen in deutscher Sprache – im Vergleich vor allem zum Englischen.
Obwohl die Relevanz der DaF-Lehrer(innen)bildung an Germanistik-Abteilungen weltweit zunehmend an Bedeutung gewinnt, kann die Professionsforschung bisher als eines der von der DaF-Didaktik am wenigsten beleuchteten Themenfelder bezeichnet werden. Vor diesem Hintergrund erscheint es höchst erfreulich, dass sich mit Michael K. Legutke (Universität Gießen) und Michael Schart (Keio Universität Tokio) zwei renommierte Kollegen aus der Englisch- bzw. der DaF-Didaktik in einem Sammelband des „Brennpunkts Lehrerbildung“ annehmen und neben einem systematisierenden Einführungsbeitrag elf empirische Studien zusammenstellen, die zu zwei Dritteln die universitäre Ausbildung und zu einem Drittel Vorbereitungsdienst sowie Fort- und Weiterbildung von Fremdsprachenlehrpersonen untersuchen.
Im dritten Band der auch online frei verfügbaren Reihe „Cathedra-Magistrorum-Beiträge zur Lehrerforschung“ des József-Eötvös-Kollegiums Budapest, erschienen 2016, stehen die vielfältige Rolle und Aufgabe der Grammatik im Fremdsprachenunterricht im Mittelpunkt. Band 1 (Feld-Knapp 2012) hatte das Kernthema Lehrendenkompetenzen; Band 2 (Feld-Knapp 2014) war der Mehrsprachigkeit und deren Förderung unter institutionellen Rahmenbedingungen gewidmet. Jedes Mal gingen die Beiträge auf eine gemeinsame Cathedra-Magistrorum-Werkstatt zurück, die unter Beteiligung von Nachwuchswissenschaftler(inne)n und Expert(inn)en einzelner Fachbereiche durchgeführt worden war. Somit ist bei den Beiträgen ein guter Praxisbezug gewährleistet.
Untersuchungsgegenstand des vorliegenden Buches sind die sogenannten Expansionen, d. h. „Fortführungen einer syntaktischen Struktur nach einem möglichen Abschlusspunkt“. Ihre Erforschung in der deutschen Sprache steht in enger Beziehung zu den einzelsprachigen Kategorien Nachfeldbesetzung, Rechtsversetzung oder Nachstellung, doch im Gegensatz zu diesen können Expansionen „sprachenübergreifend nachgewiesen werden“. Von dieser Auffassung ausgehend, nimmt sich Salzmann in ihrer Dissertation vor, Expansionen „in deutschen und italienischen wissenschaftlichen Vorträgen zu untersuchen und daraus einige Schlussfolgerungen für die akademische DaF-Didaktik zu ziehen“.
Die im Jahre 2016 erschienene Saarbrücker Dissertation ist ein Resultat der vom DAAD durchgeführten STIBET-Stipendien-Ausschreibung für ausländische Studierende. Ziel ist eine kontrastive Analyse zwischen Deutsch und Neugriechisch und deren didaktische Anwendung für den Fremdsprachenunterricht. Die Datenerhebung erfolgte an der Deutschen Schule in Athen und am Ludwigsgymnasium in Saarbrücken.
Die vorliegende Studie von Júlio C. M. Matias wurde 2015 als Dissertation an der Universität Leipzig verteidigt und 2017 in überarbeiteter Form als ansprechendes Hardcover-Buch beim Erich Schmidt Verlag veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um eine Fallstudie zu Schreibprozessen wissenschaftlicher und gemeinsprachlicher Texte von insgesamt zwölf deutschen und brasilianischen Studierenden / Promovenden in L1 und L2 unter besonderer Berücksichtigung der Textsorte und von sprachspezifischen Formulierungsprozeduren. Die Arbeit lässt sich somit an einer Schnittstelle der Forschung zum wissenschaftlichen Schreiben, zur Psycholinguistik und zur Textlinguistik verorten.
Komplexe Zusammenhänge verstehen und das Wesentliche zusammenfassen – das sind Schlüsselkompetenzen, ohne die ein Studium nicht effektiv und zielführend gemeistert werden kann. Eine für diese Aufgabe essentielle Textart stellt das Exzerpt dar. Obwohl das Exzerpt die ihm gebührende wesentliche Rolle in der Lehre spielen sollte, ist es bisher kaum wissenschaftlich untersucht worden und wird entsprechend auch wenig als Mittel der Wissensverarbeitung vermittelt. Das Verdienst Emams ist es, mit ihrer Monographie diese Forschungslücke zu füllen.
Mit ihrer qualitativen Studie und der theoretischen Modellierung leistet Ehrmann einen wichtigen Beitrag zur Theorie und Forschung frühkindlicher Mehrsprachigkeit. Durch die Rekonstruktion der Konzepte zur frühkindlichen Mehrsprachigkeit von Erzieherinnen gelingt es ihr, den Diskurs zwischen Theorie und Praxis zu systematisieren und ein weiteres empirisches Fundament für die Aus- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften aufzubauen.
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