DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2019.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-12-09 |
Der im Jahr 2018 vom Europarat veröffentlichte Begleitband zum GeR verspricht eine komplett überarbeitete Skala für den Bereich der allgemeinen phonologischen Kompetenz sowie zwei neu eingeführte Skalen zu den Teilbereichen segmentaler und suprasegmentaler Kompetenz. Diese drastische Überarbeitung soll einige Probleme bei der Bewertung phonologischer Kompetenz lösen, die in einer Studie zur Anwendbarkeit der alten Phonologieskala festgestellt wurden.
Unterrichtsplanung gehört zu den zentralen, aber hochkomplexen Aufgaben für Lehrende, da diese unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden müssen. Ausgehend von der Betrachtung aus dem Fach heraus entwickelter Planungshilfen und -modelle wird der Blick interdisziplinär geöffnet, um Unterrichtsplanungsmodelle aus der Allgemeinen Didaktik und der Instruktionspsychologie (Instruktionsdesign) vorzustellen.
Seit fast 150 Jahren wird in Japan neben Englisch und Französisch Deutsch als eine der wichtigsten Fremdsprachen an Hochschulen gelehrt. Japaner scheinen sich aber allmählich von der Tradition des Deutschlernens zu verabschieden. Im Zeitalter der Globalisierung gibt es die Tendenz, Englisch als unabdingbares Basiswissen vorschreiben zu wollen. Die Sonderstellung des Englischen übt einen enormen Einfluss auf die Konstellation der Fremdsprachen aus, die im tertiären Bereich unterrichtet werden.
Die vorliegende Studie blickt zurück auf die historische Entwicklung von Lehrplänen und Lehrwerken für den Grundkurs Deutsch im Studienfach Germanistik an chinesischen Hochschulen und Universitäten. Durch Analyse der wissenschaftlichen Forschung zur Erstellung von Deutschlehrwerken seit Gründung der VR China werden die Schwachstellen der Lehrwerkforschung aufgezeigt. Im krassen Gegensatz dazu stehen ein wachsendes Interesse an der deutschen Sprache und steigende Veröffentlichungszahlen entsprechender Lehrwerke, deren Mängel die Verbesserung des Deutschstudiums allerdings erheblich beeinflussen.
„Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler […]“ Dieses Zitat von Shakespeare wird gern als Metapher für die Rolle der Lehrperson innerhalb des Klassenzimmers gesehen – für die Person, die permanent im Rampenlicht vor ihren Schülern steht, während sie die Rolle der Lehrperson verkörpert. Aber nicht nur die Lehrkraft, sondern auch der Sprachlerner steht auf einer Bühne. Sobald er den geschützten Raum des Klassenzimmers verlässt, muss er sich in der Welt nonverbal und verbal ausdrücken.
Deutsch hat neben seinen Funktionen als Muttersprache, Fremdsprache und Zweitsprache noch eine weitere, in der allgemeinen Wahrnehmung oft wenig beachtete Funktion als Sprache deutscher Minderheiten auf allen Kontinenten unseres Erdballs. Das großangelegte Projekt zu deren Erforschung um die Wende 20./21. Jh. nahm seinen Anfang mit dem „Handbuch der mitteleuropäischen Sprachminderheiten“ (Hinderling / Eichinger 1996), darauf folgte das „Handbuch der deutschen Sprachminderheiten in Mittel- und Osteuropa“ (Eichinger et al. 2008). Der vorliegende dritte Band rundet das Projekt ab.
Das Erscheinen des Bandes zum komplexen Satz aus dem vor vierzehn Jahren begonnenen Projekt zu einer vergleichenden Grammatik der drei in der Schule der beiden ladinischen Täler Südtirols (Grödnertal, Gadertal) unterrichteten Sprachen kommt gerade rechtzeitig zum 70-jährigen Bestehen der mehrsprachigen Schule in dieser Region. Nach den Bänden „Das Verb“ (2008, rezensiert in dieser Zeitschrift 4/2009), „Determinanten und Pronomen“ (2010), „Der einfache Satz“ (2013) und „Der komplexe Satz“ (2018) steht nur noch de Band „Substantive, Adjektive, Adverbien und Präpositionen“ aus.
Sprachliche Komplexität stellt in linguistischen Fachdiskursen offensichtlich ein attraktives und vielfältig verwendbares Erklärungskonzept dar. Zu den wichtigsten Diskurssträngen, in denen der Begriff Anwendung findet, gehört sicherlich das auf Hockett (1958) zurückgehende Äquikomplexitätsaxiom, das unterstellt, alle Sprachen seien aufgrund einer ausgleichenden Komplementarität von Morphologie und Syntax bei der Konstitution von Satzbedeutungen letztlich gleich komplex.
Vor gut zehn Jahren erscheint in dieser Zeitschrift der Beitrag von Schneider / Ylönen (2008) mit dem Titel „Plädoyer für ein Korpus zur gesprochenen deutschen Wissenschaftssprache“. Darin sprechen sich die Vfn. für die Erstellung eines digitalen Korpus aus, „das für Forschung sowie Sprachlehre und -lernen konzipiert sein sollte“. Ein Jahr davor plädieren Fandrych / Tschirner (2007) – ebenfalls in dieser Zeitschrift – für einen Perspektivenwechsel, der den Einsatz korpuslinguistischer Methoden im Fach Deutsch als Fremdsprache vorsieht.
Die vorliegende Dissertation gliedert sich in eine Reihe von Forschungsarbeiten ein, die institutionelle deutsch-chinesische Interaktion vorrangig gesprächsanalytisch untersuchen (z. B. analysiert Chen (2012) nichtprofessionelles Gesprächsdolmetschen im Kontext institutioneller Weiterbildung; Zhu (2015) betrachtet Anmoderationen von Konferenzbeiträgen kontrastiv; Chen (2016) unternimmt eine Gattungsanalyse von Kantinengesprächen in einem deutschen Unternehmen in China). Xian vollzieht ihre Analyse studentischer Beratungsgespräche in sieben Kapiteln.
Die von Christine Becker vorgelegte Monographie – es ist ihre Dissertationsschrift – reiht sich ein in eine stetig wachsende Zahl empirischer Untersuchungen, die den Diskurs um Landeskunde im Bereich Deutsch als Fremdsprache allgemein und die Frage nach dem Potenzial digitaler Lernumgebungen für kulturbezogenes Lernen im Speziellen bereichern und erweitern. Hauptanliegen der explorativ angelegten Studie ist es, empirisch zu untersuchen, worin das Potenzial digitaler Medien, genauer gesagt asynchroner Online-Diskussionen in Blended-Learning-Umgebungen, für einen kulturwissenschaftlichen Landeskundeunterricht liegt.
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