DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1986.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1986 |
Veröffentlicht: | 1986-01-01 |
"Ziele und Wege des Unterrichts in Deutsch als Fremdsprache. Sein Beitrag zur interkulturellen Verständigung" – so lautet das Generalthema der VIII. Internationalen Deutschlehrertagung 1986, die vom Internationalen Deutschlehrerverband nach Bern einberufen ist. Ein gutes, ein nützliches, ein zeitgemäßes Thema in einer Welt härtester politischer Konfrontationen und voller Kriegsgefahr, aber auch in einer Welt voller Hoffnung auf eine nutzbringende, auf Völkerverständigung zielende, konstruktive Zusammenarbeit auf vielen Gebieten.
In den letzten Jahrzehnten ist die Forderung nach einer kommunikativen Orientierung des FU immer deutlicher geworden, fast zu einem "Gemeinplatz", ohne daß der konkrete Inhalt einer solchen Orientierung eindeutig und einhellig geklärt wäre.
Mit diesem Beitrag sollen mehr Fragen gestellt als Antworten gegeben werden, jedoch Fragen, die zur Diskussion über die Nutzbarkeit muttersprachlicher Erfahrungen und Kenntnisse im FU beitragen können. Ausgangspunkt sei die Tatsache, daß das Erlernen des Deutschen als Fremdsprache – wie bei anderen Sprachen – von der Basis unterschiedlicher Muttersprachen her erfolgt, daß Deutsch auf verschiedenartigen soziokulturellen Hintergründen gelehrt und gelernt wird.
Entgegen mancher Ansicht, daß Motivation auf erfolgreichen Fremdsprachenerwerb keinen bzw. wenig Einfluß habe, herrscht in steigendem Maße Klarheit über die Relevanz von Motivation im FU: "In diskriminanzanalytischen Untersuchungen waren die Unterschiede in den Fremdsprachenleistungen der Vpn nur zu 16% auf rein intellektuelle Unterschiede zurückführbar, jedoch zu knapp 70% auf motivationale und Einstellungsunterschiede.
Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, daß der Fremdsprachenerwerb zur Erweiterung der Kornmunikationsbeziehungen zwischen den Menschen beiträgt, zur besseren Kenntnis der Kultur anderer Völker verhilft und die internationale Zusammenarbeit festigt.
Die Qualität eines Fremdsprachenlehrbuches für den Schulunterricht ist in hohem Maße danach zu beurteilen, inwieweit es dazu beiträgt, Bedingungen für die optimale Entwicklung eines jeden Schülers zu schaffen.
Mit dem folgenden Beitrag wenden wir uns einer Etappe des Fortgeschrittenenunterrichts für ausländische Studenten und Aspiranten nichtphilologischer Fachrichtungen in unserem Lande zu, für die sich in den letzten Jahren die Bezeichnung studienbegleitender Deutschunterricht für Ausländer (DfA) eingebürgert hat.
Im Programm zur VIII. Internationalen Deutschlehrertagung in Bern 1986 ist die nun schon traditionelle Sektion, die sich mit Literatur beschäftigt, schlicht mit "Auswahl und Behandlung literarischer Texte" überschrieben.
Die Sprechwissenschaftler der DDR haben u. a. die Verpflichtung, für den phonetischen Teil des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache Material zu entwickeln.
Im vergangenen Jahr erschien im Akademie-Verlag das "Handwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache" (HDG). Es ist ein einsprachiges erklärendes synchronisches Wörterbuch, d. h., es versucht, Bedeutungserklärungen für Wörter der deutschen Gegenwartssprache zu geben mit Hilfe als Metasprache benutzter deutscher Wörter der Sprache der Gegenwart.
Enzyklopädien sind eine ebenso noble wie heikle Gattung. Als Kompaktspeicher eines Wissensgebiets sind sie – nach einem Wort Lichtenbergs – "Bücher von Büchern und Beschreibungen von Beschreibungen", somit Literatur höherer Ordnung.
In der Reihe der germanistischen Hochschullehrbücher ist durch die "Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache" von Thea Schippan eine empfindliche Lücke geschlossen worden. Die über viele Jahre hindurch gut genutzte "Einführung in die Semasiologie" derselben Autorin hat Pate gestanden, so daß ein Vergleich zwischen beiden Büchern im folgenden mitgedacht sei.
Die Auswahlbibliographie setzt die in DaF 1 und 2/1979, 3, 5 und 6/1981 erschienenen Veröffentlichungen fort, ergänzt sie um nach März 1981 erschienene Titel und versucht, aufgetretene Lücken zu schließen.
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