DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2004.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-02-01 |
Sprachpolitik (i. e. S.) richtet sich auf eine einzige Sprache, Sprachenpolitik dagegen auf mehrere Sprachen und ihr Verhältnis zueinander. Für den beides umfassenden Oberbegriff eignet sich der Terminus „Sprachpolitik (i. w. S.)“ oder – für den schriftlichen Gebrauch – auch „Sprach(en)politik“. Deutlicher als das Terminologiepaar „Sprach-“ und „Sprachenpolitik“, das im Deutschen eingeführt ist (Glück 1979: 37), wäre die Gegenüberstellung von „Sprachkorpus-“ und „Sprachstatus-Politik“, in Anknüpfung an eine auf Kloss zurückgehende Differenzierung für die Sprachplanung (Korpus-/Statusplanung).
Die Diskussion um die Einführung neuer technischer Medien in den Sprachunterricht erinnert in mehrfacher Hinsicht an jene um Sprachlabor und elektronisches Klassenzimmer in den sechziger und siebziger Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts: Auch damals gab es eine Industrie, die neue und verführerisch anzuschauende Produkte an einem von ihr selbst geschaffenen Markt zu teuren Preisen anbot; auch damals gab es so genannte Bildungsexperten und Lehrer, die alles Bisherige oder zumindest wesentliche Teile des Lehrens und Lernens von Sprachen „für eitel Possen“ hielten, also für veraltetes Zeug erklärten; auch damals gab es wissenschaftliche Theorien oder zumindest Hypothesen, die die neuen Werkzeuge theoretisierend untermauerten und deren Überlegenheit gegenüber Vergangenem vermeintlich bewiesen.
Der Grundsatzartikel von Rösler/Tschirner (2002) zur medialen Komponente im Fremdsprachenunterricht hat mich in Übereinstimmung mit der in ihm enthaltenen Aufforderung zur Diskussion dazu angeregt, einige Gedanken zu äußern, die in diesem hochkomplexen Umfeld von Belang sein könnten.
Die Termini „Reflexiv-Passiv“ und „Medio-Passiv“ sind in den herkömmlichen Grammatiken des Deutschen weitgehend unbekannt; die Sachverhalte, die damit in jüngerer Zeit gemeint sind, bleiben bis heute ziemlich im Dunklen und umstritten.
An Untersuchungen über Entwicklungsstufen beim Erwerb des Deutschen als Zweit- und Fremdsprache herrscht wahrhaftig kein Mangel. Dennoch bleiben wichtige Fragen zu Teilgebieten in diesem Bereich ungeklärt.
Der folgende Beitrag deutet eine Bestandsaufnahme an, doch ist diese ohne Rückgriff auf einige historische Daten nicht möglich. Wenn man sich mit der Geschichte und der kulturellen Entwicklung Afrikas befasst, so stößt man überall auf die Phänomene Mehrsprachigkeit und Multikulturalität.
Die vorliegende Fernstudieneinheit (FSE) 32 (Barbara Ziebell unter Mitarbeit von Herrad Meese (2002): Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. Langenscheidt Verlag, Berlin u. a., 176 S., 7,95 G; mit Videokassette) will einen Beitrag zur Professionalisierung im Lehrerberuf und zur Unterrichtsforschung leisten – Themen, die seit einiger Zeit einen Aufschwung im deutschsprachigen Raum erleben. Sie orientiert sich „im Wesentlichen auf die Unterrichtenden“, eignet sich aber auch für universitäre DaF-Veranstaltungen, insbesondere im Rahmen unterrichtspraktischer Studien.
Fremdsprachenlehrwerke, die heute mehr als zehn Jahre alt sind, bedürfen dringend einer Aktualisierung oder sogar Umgestaltung. Mit dieser Absicht war auch die Autorengruppe des Langenscheidt-Verlags daran gegangen, ihr Lehrwerk „sowieso“ (SWS) auf den neuesten Stand zu bringen; im Laufe der Arbeit erwies sich diese aber als derart grundlegend, dass auch ein neuer Name angemessen schien.
Um es gleich vorwegzunehmen: Dies ist die erste umfassende wissenschaftliche Publikation über die Fachgeschichte des Deutschen als Fremdsprache in der DDR, die gleichsam konzeptionell und inhaltlich einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Wechselbeziehungen zwischen Innen- und Außenpolitik und Sprachverbreitungsförderung des DaF liefert.
Der vorliegende Band will die in den vergangenen Jahren geführte „Strukturdebatte“ über das Fach DaF fortsetzen.
Literaturwissenschaft und Stilistik haben sich zwangsläufig mehr oder weniger intensiv seit langem mit Eigennamen in literarischen Texten befasst. Nachhaltige Impulse zur Klärung grundlegender Fragen der literarischen Onomastik gingen nach mehreren tiefgründigen Untersuchungen im Jahr 1978 dann 1984 vom Internationalen Kongress für Namenforschung und der dort tätigen eigenständigen Sektion aus.
Der Vf. beschäftigt sich in seiner Habilarbeit mit den Präpositionalattributen in der deutschen Sprache der Gegenwart. „Die ursprüngliche Zielsetzung, eine kontrastive Arbeit zum Englischen, Deutschen und Portugiesischen anzufertigen, ist (zum Glück) rechtzeitig aufgegeben worden, denn im Verlauf der Untersuchungen hat sich herausgestellt, daß die Beschränkung auf nur eine Sprache, das Deutsche, eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, die gesteckten Ziele einigermaßen gründlich verfolgen zu können.“
Kleinräumige sprachliche Variation im deutschsprachigen Gebiet gehört zum selbstverständlichen Wissen von Lehrenden und Auslandsgermanisten. Dass es aber großräumige Varianten gibt, die auch in formellen Situationen als standardsprachlich akzeptiert gelten, ist weitaus weniger bekannt.
Der Ablauf jeder Kommunikation unterliegt vielfachen Steuerungsmechanismen, die in erster Linie von den Kommunikationspartnern, aber auch von darüber hinausreichenden Faktoren beeinflusst werden. Wenn man ein Buch mit dem obigen Titel liest, erwartet man Einsichten in diese unterschiedlichen Steuerungsfaktoren, und zwar vor allem mit Blick auf diejenigen Aspekte, durch die sich fremdsprachliche von muttersprachlicher Kommunikation unterscheidet.
Es kann vorweggenommen werden: Diese Schreibversuche sind gelungen. Mit ihnen hat die Vfn. die fremdsprachendidaktische Literatur um ein anregendes Buch bereichert, nach dessen Lektüre man sich fragt, warum es nicht eher erschienen ist – es hat gefehlt.
Eine Einführung in die Psycholinguistik zu schreiben ist aus heutiger Sicht ein ambitioniertes Unterfangen. Einerseits gibt es mittlerweile eine sehr breite Auffächerung in einzelne Untergebiete (z. B. Spracherwerb, Sprachverstehen oder Kommunikationsoptimierung), die von den neuronalen Grundlagen der Sprache bis zu ihrer Anwendung in technischen Gebieten reicht.
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