DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2006.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-02-01 |
In einer möglichen Welt, die nicht unbedingt die berühmt-berüchtigte (fiktive?) „small world“ sein muss, wohl aber unsere moderne universitäre Welt sein könnte, wo sich einige Begriffe und Denkweisen festgefahren haben und wo Kongresse ja hauptsächlich eine gesellschaftliche Funktion haben, kommen zwei Wissenschaftler am Vorabend einer internationalen Tagung beim so genannten „geselligen Beisammensein“ (neudeutsch „ice breaking“) auf folgende Weise ins Gespräch und versuchen sich (besser) kennen zu lernen: „Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie so direkt frage, aber sind Sie etwa Auslandsgermanistin?“ „Ja…Ist es schlimm? Sieht man mir das an?“ „Eigentlich nicht, aber…“
Allein die Gegenstandsbereiche legen die Vermutung nahe, dass es zwischen der Inlands- und der Auslandsgermanistik deutliche Interferenzen gibt, geht es doch bei beiden Wissenschaften/Studienfächern um „Deutschkunde im weiteren Sinne“, die zu verstehen ist als „Lehre von der deutschen Sprache und Kultur“ (Duden. Deutsches Universalwörterbuch: Lemma „Germanistik“ bzw. „Deutschkunde“). Das Bild wird aber sofort entschieden differenzierter, wenn die Rahmenbedingungen – im weitesten Sinne des Wortes – für die beiden Germanistiken mit in Betracht gezogen werden.
Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist in der Fremdsprachendidaktik die Zeit endgültig vorbei für naive Schlagworte und sektiererische Polemiken (Beispiel „Kommunikation“ vs. „Grammatik“). Auch der DaF-Unterricht muss sich heute an den Forschungsergebnissen der Lernpsychologie und der Linguistik orientieren.
Die Kollokationen (KO), nichtsatzwertige und nichtidiomatische Phraseologismen, die dieser letzten Eigenschaft entsprechend nach Fleischer (1982) der Peripherie des phraseologischen Bestandes angehören, stehen heutzutage im Zentrum der theoretischen Erörterungen in der Phraseologie, sowohl in Deutschland als auch in Spanien.
Seit nunmehr vier Jahrzehnten stehen die Funktionsverbgefüge (FVG) im Fokus linguistischer – grammatischer wie lexikologischer – und ebenso (fremdsprachen)didaktischer Untersuchungen. Entsprang das anfängliche Interesse vornehmlich der Kritik am Gebrauch solcher Einheiten, wurde allmählich ihre Daseinsberechtigung im deutschen Sprachsystem (an)erkannt.
Die vorliegende Arbeit untersucht das Definitionsverhalten gegenüber dem Begriff „Methode“ und seinem terminologischen Umfeld in einer Auswahl deutschsprachiger Fachliteratur für Methodik und Didaktik des Fremdsprachenunterrichts.
Die Namenkunde des Deutschen ist eine Disziplin der germanistischen Linguistik. Als solche könnte sie den Unterricht von Deutsch als Fremdsprache (DaF) befruchten, und dies umso mehr, als die Nutzbarmachung der deutschen Namenkunde für den schulischen Deutschunterricht seit den 90er Jahren vermehrt in der Forschungsliteratur thematisiert wird (vgl. z.B. Frank/Koss 1994).
„Kontakte“, ein US-amerikanisches DaF-Lehrwerk für nordamerikanische Studierende (Tracy D. Terrell / Erwin Tschirner /Brigitte Nikolai: Kontakte. A Communicative Approach. Boston 2004), ist in die 5. Aufl. gegangen. Diese Auflage wurde im Wintersemester 2004/05 an der Johannes-Kepler-Universität (JKU) Linz für zwei Anfänger-Intensivkurse (drei Monate, ca. 70 Kontaktstunden à 60 Minuten) eingesetzt. Diese Kurse sind speziell für nordamerikanische Austauschstudierende konzipiert, die zwischen September und Dezember an der JKU Wirtschaftswissenschaften studieren und sie als integralen Bestandteil des Austausches absolvieren müssen.
Das vorliegende Handbuch der deutschen Konnektoren (HdK), zu dessen Autoren auch Ursula Brauße, Eva Breindl und Ulrich Hermann Waßner gehören, enthält die Ergebnisse aus dem ersten Abschnitt des gleichnamigen Projekts der Abteilung Grammatik am Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim. Der Band behandelt neben den linguistischen Grundlagen des Projekts ausführlich die syntaktischen Merkmale von rund 350 Satzverknüpfern der deutschen Standardsprache.
Dornseiffs einbändiges Wörterbuch „Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen“ hat mittlerweile eine 70-jährige Geschichte. Jetzt ist der Klassiker in einer 8. Aufl. auf der Grundlage der 5. Aufl. von 1957 bzw. der unveränderten 7. Aufl. erschienen.
Die weltweit bekannte Grammatik von U. Engel ist erstmalig 1988 erschienen, hat inzwischen Fortsetzungen und Ergänzungen gefunden in mehreren kontrastiven Grammatiken sowie Valenzwörterbüchern und liegt nun in einer Neubearbeitung vor. Diese ist notwendig geworden vor allem deshalb, weil der Vf. in den vergangenen zwei Jahrzehnten Anlass hatte – auch in Auseinandersetzung mit anderen Autoren –, einen „erheblichen Teil“ seiner „Anschauungen zu überprüfen und vielfach zu modifizieren.
Der Sammelband vereinigt 22 Beiträge zum Thema der „semantischen Rollen“, die bekanntlich in der Tradition der „Tiefenkasus“ (Fillmore) und der „thematischen Rollen“ (Gruber, Jackendoff) stehen, auf die sprachliche Erfassung und Systematisierung der Partizipanten von Sachverhalten gerichtet sind, die in den letzten Jahrzehnten unter unterschiedlichen, ja divergierenden Aspekten von verschiedenen Ansätzen her in das Blickfeld der Linguistik gerückt worden sind.
„Es wächst die Einsicht, dass sich wissenschaftliche Schreibfähigkeit bei Studierenden nicht von selbst entwickelt, sondern systematischer Entwicklung bedarf. Schule und Universität sind gleichermaßen gefordert, sich dieses Themas anzunehmen.“
Der Vf. beschreibt die Problematik des vorliegenden Bandes zunächst metaphorisch: „In der [i]nterkulturellen Kommunikation ist man im Nachen auf hoher See. Navigation gibt es da wenig. Gefahren aber genug.“ Scylla und Charybdis sind seine Zeugen, die dieses abenteuerliche Unterfangen begleiten. Bewirkt das schon fast inflationär als „interkulturelle Kommunikation“ bezeichnete Unterfangen wirklich so wenig?
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