DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1996.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1996 |
Veröffentlicht: | 1996-01-01 |
Dieser Beitrag stellt ein varietätenlinguistisches Modell vor, das versucht, begriffliche Klarheit und neue Zusammenhänge in das Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit zu bringen, in dem die Konzeption einer Äußerung zwischen einer "Sprache der Nähe" und einer "Sprache der Distanz" variiert.
Auf der Grundlage von Auffassungen zu PK und FF bei Helbig, Engel, Griesbach, Bungarten, Heringer, Rath u.a. werden einzelne Merkmale der Konstruktionen genauer untersucht und anhand von Belegen verifiziert bzw. präzisiert. Bei den sprachsystembedingten Satzmodellen ohne persönliches Subjekt sind als latentes Subjekt v. a. Personenbenennungen wesentlich. Bei anderen latenten Subjekten tragen Satzgliedstellung und Kontext zur richtigen Zuordnung von PK und FF bei.
Fehlende, zum Teil ungenaue oder unzureichende Information in vier Grammatiken führt zur Erstellung einer didaktisch reduzierten Liste von Nomen mit -nis. Diese Liste ermöglicht die punktuelle Verbesserung der Aussagen und genauere Zahlenangaben in den Grammatiken. Zwar kann man zwei Untergruppen mit dem Artikel das identifizieren, aber eine brauchbare Regel für eine klare Zuordnung der etwa 30 Nomen mit das und der etwa 15 Nomen mit die kann nicht aufgestellt werden.
In der Fachliteratur wird darauf hingewiesen, daß Fremdsprachenlehrer große Probleme mit fehlerfreiem, flexiblem und situationsadäquatem Gebrauch unterrichtsbezogener Redemittel haben. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlicher Art. In dem Beitrag werden einige besonders fehlerträchtige Komponenten deutscher Verben analysiert, die das Verstehen und ihren richtigen Gebrauch determinieren.
Im Kontext der Bezugsgrößen "kreative Persönlichkeit", "kreativer Prozeß", "kreative Umwelt" und "kreatives Produkt" werden – mit Bezug auf den Unterricht Deutsch als Fremdsprache – Merkmale des kreativen Deutschlehrers (flexibel abrufbare Wissensbasis, Problemsensitivität u.a.) erläutert, Arbeitsformen zur Förderung der Kreativität in der Aus- und Fortbildung vorgestellt und Behinderungen für Kreativität in der Umwelt des Lehrers genannt.
Eines der erklärten Ziele der Suggestopädie ist die Ökonomie der Zeit, die Verkürzung bzw. Effektivierung der Lern- und Studienzeiten. Dazu vermittelt sie umfangreiches Wortschatz- und Grammatikmaterial in kürzester Frist. Dieses kann aber nur dann voll zum Tragen kommen, wenn es vom Lernenden in adäquater, zeitökonomischer Weise umgesetzt wird.
Im Beitrag werden Anregungen für das Testen und Bewerten von Ausspracheleistungen, besonders auf der Lautebene, gegeben. Ähnliche Verfahren können aber auch hinsichtlich der Akzentuierung, Melodie oder Pausierung angewandt werden. Die vorgestellten Verfahren lassen sich auf den verschiedensten Unterrichtsstufen anwenden und können gleichzeitig als Bewertungs- wie auch als Förderinstrumentarium genutzt werden.
In dem Beitrag werden solche Ausspracheübungen zu Lautung und Prosodie vorgestellt, die durch nonverbales Verhalten, vor allem Körperbewegungen, unterstützt werden. Sie tragen dazu bei, Sprechhemmungen zu überwinden, den Übungsprozeß zu variieren und bessere Lerneffekte zu erzielen.
Auf Wunsch des Fachverbandes Deutsch als Fremdsprache (fadaf) veröffentlichen wir die folgende Erklärung, die während der 23. Jahrestagung Deutsch als Fremdsprache (8. bis 10. Juni 1995 an der TU Dresden) diskutiert und von der Mitgliederversammlung am 9. Juni 1995 verabschiedet wurde.
Deutschland, die deutsche Sprache und die deutsche Kultur haben sich im Ausland nicht immer einer besonderen Beliebtheit erfreut. Schon vor knapp zweitausend Jahren hat Tacitus in seinem "De origine et situ Germanerum liber" (98 n. Chr.) den Grundstein zum kritischen Bild der (Vorfahren der) Deutschen gelegt, indem er sie als etwas ungehobelt und überaus trunksüchtig hinstellt und anmerkt, daß ihre häufigen Streitigkeiten öfters "mit Totschlag und Blutvergießen enden" (Tacitus 1972: 34f.).
"Welch ein himmlischer Garten erhebt sich aus Öd und Wüste", so beginnt ein Gedicht Goethes, in dem er einen Park beschreibt. Dies scheint, wenn man neueren Wörterbüchern' glauben darf, im Kern die Bedeutung des Wortes zu treffen, auch wenn Wörterbücher nicht so poetisch sein können.
"Was soll der Blödsinn?" wird der Küchenchef gegenfragen, denn die Praxis des Gastgewerbes und der Küchenproduktion hat schon längst entschieden: Mariniert wird der Hering, in Marinade schwimmt der tote Fisch.
Wirtschaft aus der Zeitung: Der Titel dieses für fortgeschrittene Studierende und Berufstätige gedachten Buches macht neugierig, wenn man sich mit diesem Gebiet für den DaF-Unterricht beschäftigt.
"Lesegrammatik" – das hatten wir noch nicht unter den Grammatiken. Was verspricht der Titel, und was hält er? Laut Vorwort soll diese relativ neue Grammatik ausländischen Studenten das Lesen von Sach- und Fachtexten erleichtern, also das Verstehen sichern, ist aber besonders in Teil A auch auf aktive Anwendung gerichtet.
Die Arbeit von Lutz Köster leistet einen wichtigen Beitrag zur theoriegeleiteten empirischen Erforschung des Fremdsprachenunterrichts Deutsch in einem Bereich, der erst in den letzten Jahren wiederentdeckt worden ist: Bedeutungserwerb und Bedeutungsvermittlung.
Die vorliegende Arbeit stellt die publizierte Form einer Dissertation (Univ. Bochum 1993) dar und greift "eine im Bereich Deutsch als Fremdsprache... bisher immer noch als ein heikles Thema angesehene Lernschwierigkeit auf: die Vermittlung der Modalpartikeln". Sie versteht sich in erster Linie als eine didaktische Arbeit.
Einmal im Jahr befaßt sich eine Expertengruppe mit Fragen zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts, die vorher festgelegt werden und die die einzelnen Mitglieder in Form eines Referats bzw. eines Aufsatzes beantworten sollen. Das ist im Prinzip eine sehr gute Idee, weil auf diese Weise relativ schnell und flexibel auf Neuerungen in diesem Forschungsgebiet reagiert werden kann.
Der vorliegende Band ist die Summe langjähriger Forschungsarbeit eines von G. Stötzel geleiteten Wissenschaftlerteams an der Universität Düsseldorf und beruht auf vielen Vorarbeiten (auch von Studenten und Mitarbeitern, die wesentlich dazu beigetragen haben, öffentliche geschriebene und gesprochene Texte zusammenzutragen und sprachgeschichtlich zu interpretieren). Er ist entstanden in Zusammenarbeit der Autoren mit K. Böke, H. Gorny, S. Hahn, M. Jung, A. Musolff und C. Tönnesen, die auch als Autoren einzelner Kapitel fungieren.
Zweisprachige phraseologische Hilfsmittel für den Deutsch lernenden Bulgaren (und für den Bulgarisch lernenden Deutschsprecher) gibt es wenige. In den allgemeinen zweisprachigen Wörterbüchern ist zwar Phraseologie enthalten, ist aufgrund der Aufgabenstellung dieser Art von Lexika jedoch recht zufällig ausgewählt und hat häufig nur illustrierende Funktion (Sugareva/ Atanasova 1986; Endler/Walter 1980; Arnaudov et alt. 1970, 1971)
Vorliegende Studie ist die leicht überarbeitete Fassung der Habilitationsschrift des Vf., in der er sich einem Thema zugewandt hat, das nicht nur für die kontrastive Behandlung der Slawinen und des Deutschen von Bedeutung ist, sondern auf Grund der auch für das Polnische gültigen Aspektpaarigkeit besondere Schwierigkeiten bereitet. Als Materialgrundlage dienen polnische und deutsche Sätze aus in diesem Jahrhundert erschienener Belletristik und deren Übersetzungen, ergänzt um Auszüge aus polnischen bzw. zweisprachigen Wörterbüchern.
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