DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1991.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1991 |
Veröffentlicht: | 1991-07-01 |
Der Beitrag beschäftigt sich mit 1. Lage, 2. Leistungen, 3. Lücken und 4. Lösungen im Bereich der Fachsprachenforschung. Er strebt nach einem Ausgleich zwischen Überforderung durch die Praxis und Unterforderung durch die Theorie. Lösungen werden vor allem von der Untersuchung des Verhältnisses von Kenntnissystem und Sprachsystem, des Zusammenwirkens fachlicher und sprachlicher Handlungen erwartet.
Dem Vf. geht es um die präzisere Benennung all dessen, was man unter "Wirtschaftsdeutsch" versteht. Dabei wird herausgearbeitet, daß "Wirtschaftssprache" nicht mit dem gleichen Maßstab gemessen werden kann, der an eine distinktive Fachsprache angelegt wird. Vielmehr ist sie als Subsprache zwischen Gemein- und Fachsprache anzusiedeln.
Der Beitrag geht den Fragen nach, inwieweit der Unterschied in der Formenbildung der um-Verben mit einem Bedeutungsunterschied verbunden ist, worin sich die trennbaren um-Verben von den untrennbaren bei der Erfassung der Wirklichkeit unterscheiden und inwieweit die strukturellen Unterschiede funktionalisiert sind. Der Bezug zum FU wird verdeutlicht.
Der Beitrag behandelt eine Erscheinung, die in der grammatischen Diskussion noch umstritten ist, jedoch für die Vermittlung im FU große Wichtigkeit besitzt. Der Vf. erörtert die reflexiven sein-Formen ausführlicher. Es wird für deren eigene kategoriale Bestimmung plädiert. Diese müsse mit der Erfassung der veschiedenen Vorkommensmöglichkeiten verknüpft werden.
Phonetische Verständlichkeit – erklärtes Ziel des kommunikativen FU, Bewertungsgrundlage und wesentliches Kriterium für, die Unterrichtsgestaltung – stand im Mittelpunkt einer Reihe von Versuchen mit ausländischen Studenten und Deutschlehrern. Im Beitrag werden Ergebnisse dieser Untersuchung und Schlußfolgerungen für die phonetische Schulung im Unterricht DaF dargestellt.
Vf. stellt die Probleme und Fehler dar, die im Anschluß an die "kommunikativ-pragmatische Wende" des Sprachunterrichts zu beobachten sind. Insbesondere werden die einseitige Betonung der kommunikativen Teilfertigkeiten (Sprechen) bei Vernachlässigung anderer Fertigkeiten sowie das Ausspielen der "Systemlinguistik" gegen eine pragmatisch orientierte Linguistik kritisiert.
In der direkten interpersonalen Kornmunikation sind Fremdsprachenlerner oft mit Situationen konfrontiert, in denen sie infolge ihres begrenzten interimsprachlichen Repertoires ihr Kommunikationsziel nicht oder nur unvollständig erreichen können. Es wird gezeigt, zu welchen Problemlösungsstrategien der Lerner in solchen Fällen greift, um defizitäre Erscheinungen bei der Produktion fremdsprachiger Äußerungen zu kompensieren.
Der Autor setzt sich mit den Problemen der Test-Erstellung auseinander. Ausgehend von der Logik des empirischen Forschungsprozesses, geht er näher auf Anforderungen an Konstruktion und Güte (Objektivität, Reliabilität, Validität) ein und verweist auf Fehler und ihre möglichen Ursachen. Der Beitrag vermittelt Standardwissen zur Test-Gestaltung, das durch Beispiele auf die fremdsprachendidaktische Aufgabenstellung bezogen wird.
Es wird die Leistungsfähigkeit der Computer-Autorenprogramme von Eurocentres/Wida untersucht und über Erfahrungen, die mit ihnen beim Erstellen von Übungsdateien (in den von Sprachlehrern benutzten Lehrermodulen) und beim Einsatz im FU (in den Lernermodulen) gemacht wurden, berichtet. Als positiv werden die gemeinsame Benutzeroberfläche der 7 Programme und die relativ einfache Bedienung gewertet.
Es wird der Frage nachgegangen, wie sich das Anredesystem in den neuen und den alten Bundesländern entwikkelt. Der Vf. plädiert dafür, die Sprache in ihrer Verwendung zu untersuchen, dem sprachlichen Wandel auf der Spur zu sein, was auf der Grundlage kultureller und gesellschaftlicher Umwälzungen besonders ergiebig sein dürfte.
Cross-Culture-Management, Crash-Kurse, Synergetische Potenzen, Wirtschaftstours – der landeskundlich orientierte FU für die Wirtschaft bricht endgültig aus traditionellen Rastern aus, und die interkulturelle Xenogermanistik drängt in die Wirtschaftspraxis.
Hatte sich die Bonner Jahrestagung im vergangenen Jahr bereits das Ziel gesetzt (vgl. Bericht in DaF 1/1991), die sich vollziehenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Europa mit der Perspektive des Deutschen als Fremdsprache in Beziehung zu setzen, so führte das Motto der diesjährigen Berliner Tagung (23.–25.5.1991 an der Humboldt-Universität) diesen Anspruch in doppelter Sinngebung fort.
Seit mehr als einem Jahrhundert wird der KLUGE – so das verbreitete Kürzel für Friedrich Kluges "Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache" – als unentbehrliches Grundlagenwerk der Germanistik und als zuverlässiges Nachschlagewerk nicht nur von Germanisten und Deutschlehrern geschätzt.
1. Der Titel des Bändchens spielt einerseits auf die vielfältigen Quellen der vorliegenden Auslese von 1500 Sprichwörtern aus dem Sprichwortschatz von über 100 Völkern und Sprachkreisen an.
Die Arbeit bietet eine Einführung in ein Gebiet, das einer genaueren Charakterisierung und Einordnung in das Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen und Forschungsfelder bedarf. Seine Benennung – Informationslinguistik – ist international keineswegs wohletabliert.
Der Ruf nach soliden Effektivitätsuntersuchungen bzw. der Festlegung adäquater Kriterien zur Bewertung von Lehr- und Lernsoftware wird immer lauter. Diesem Bedürfnis entspricht das Buch von Thomé, das aus einer Dissertation an der Freien Universität Berlin hervorgegangen ist, in vorbildlicher Weise.
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