DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2023.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-06-15 |
Der Beitrag widmet sich dem Arbeits- und Forschungsfeld Deutsch für den Beruf, welches in den vergangenen Jahren aufgrund gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen sowohl im Bereich Deutsch als Fremd- (DaF) als auch im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) stark an Aufmerksamkeit, Bedeutung und Dynamik gewonnen hat. Nachdem zunächst Aspekte wie Lernorte und -ziele, Curricula, Leistungsmessung sowie ausgewählte didaktische Ansätze des Deutschen für den Beruf für DaF und DaZ einander gegenübergestellt werden, werden hierauf aufbauend in einem letzten Schritt Schnittstellen und Divergenzen diskutiert sowie Forschungsdesiderate formuliert.
Die jüngeren gesellschaftlichen Entwicklungen haben zu einer Ausdifferenzierung des Faches DaF/DaZ geführt. Dies hat Konsequenzen für die Ausbildungsziele von DaF-/DaZ-Studiengängen, die unter anderem vom beruflichen Verbleib der Absolventinnen und Absolventen abhängen. Im Beitrag wird zunächst auf die Fachdiskussion um relevante Kompetenzen von DaF-/DaZ-Absolventinnen und Absolventen eingegangen; dabei werden u. a. zwei Modelle zur Beschreibung von Lehrkompetenzen herangezogen.
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Rhetoriztät der prosodischen Ausdrucksmittel. Die rhetorische Funktion der Prosodie manifestiert sich etwa beim Vortragen / Präsentieren u. a. in Glaubwürdigkeit, Überzeugungskraft oder Hörerorientierung und ist deshalb bei der Vermittlung von Redefähigkeit in einer Fremdsprache ebenfalls zu beachten. Ausgehend von der Beschreibung der Prosodie als multiparametrisches Phänomen werden im vorliegenden Beitrag die einzelnen sprechstimmlichen Parameter im Hinblick auf deren rhetorisch relevante Funktionalitäten näher beleuchtet.
Die Profilanalyse gehört im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) zu den bekanntesten und beliebtesten förderdiagnostischen Verfahren. Einige Bundesländer empfehlen ihren Einsatz teils explizit im Rahmen von curricularen Grundlage, teils implizit im Kontext von Fachinformationen, die sich an Lehrkräfte richten (so z. B. Baden-Württemberg1 sowie Bayern2). Wenn auch repräsentative Erhebungen zu der Frage fehlen, wie oft und vor allem welche (förder)diagnostischen Instrumente im Kontext der Beschulung neu zugewanderter Schüler/-innen eingesetzt werden, zählt die Profilanalyse zweifelsohne zu denjenigen Verfahren, die zumindest bekannt sind.
Das Text- und Übungsbuch „Sushi, Sandmann, Sozialismus“ verspricht auf 432 Seiten Anregung zur „kreativen und diskursiven Auseinandersetzung“ mit der „Kultur- und Landeskunde der DDR“ (Buchumschlag). In Zeiten, in denen eine ‚diskursive‘ Herangehensweise an den landeskundlichen Unterricht immer wieder gefordert wird, jedoch noch selten bei der Lehrmaterialgestaltung im Fokus steht, lohnt ein Blick in diesen Band der Reihe „DaF/DaZ in Forschung und Lehre“.
Die Arbeit von Lesya Skintey, die an der Universität Bielefeld im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF / DaZ) als Dissertation angenommen wurde, behandelt die frühe Zweitsprachaneignung im institutionellen Kontext des Kindergartens. Das Ziel der Arbeit ist es, mit einem „konversationsanalytisch fundierten sowie soziokulturell und poststrukturalistisch inspirierten Blick“ Aspekte zu untersuchen, die in der „traditionellen […] DaZ-Forschung sonst wenig Berücksichtigung finden“. Im Fokus der Untersuchung stehen die drei Aspekte Ressourcen , Praktiken und Positionierungen: Durch die Teilnahme an alltäglichen Praktiken setzen Kinder ihre (zweit-)sprachlichen Ressourcen ein und bauen sie aus.
Das Buch „Pluri◦Deutsch – plurilinguale Kurse mit Deutsch. Handreichungen für die Kursentwicklung in der Germanistik und an Sprachenzentren“ von Kursiša und Schlabach führt theoretisch-didaktisch das Thema ‚Plurilingualität‘ ein und stellt Konzepte für „plurilinguale Hochschulkurse mit Deutsch in der Germanistik und an Sprachenzentren“ vor.
Stephan Schicker widmet sich in seiner Monografie der Textbeurteilungskompetenz von Schülerinnen und Schülern in sprachlich heterogenen Klassen und ihrer Förderung im Rahmen einer Intervention zur schulischen Textsorte Erörterung im Deutschunterricht der 11. Schulstufe.
Der interaktive Charakter der Formate des Web 2.0 setzt ein „noch nie da gewesenes Potential hinsichtlich individueller Darstellungs- und Präsentations- sowie auch Kommunikationsmöglichkeiten“ frei. Folglich ist eine systematische Beschreibung aus sprachwissenschaftlicher und didaktischer Sicht dieser „Vielzahl innovativer wissensgenerierender und wissenstransferierender Sprachverwendungsweisen und sprachlich- kommunikative[r] Praktiken“, die „ein ganzes Panorama neuartiger / remediatisierter und oftmals hybridisierter Textsorten und Interaktionstypen konstruieren“ ein äußerst willkommenes und erforderliches Vorhaben.
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