DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2017.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-06-23 |
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Funktion Bewusstheit in der Unterrichtskommunikation erfüllt. Dabei richtet sich der Blick auf interaktionistische Ansätze, die Konversationsanalyse und multimodale Analyseverfahren, die den Bewusstheitsbegriff aus der Innenperspektive oder aus der Außenperspektive definieren und damit unterschiedliche Zugänge zum „classroom discourse“ darstellen. Sie zeichnen aber auch die Entwicklung von der Sprach(lern)bewusstheit („language (learning) awareness“) zur interaktionalen Bewusstheit („interactional awareness“) nach und bieten damit eine Aussicht auf ein tiefer greifendes Verständnis des Unterrichtsdiskurses.
The paper examines the functions of awareness in classroom communication. The focus is on interactionist approaches, conversational analysis and multimodal analysis methods. The concept of awareness can be analysed from an internal or an external perspective, and the perspective adopted leads to different approaches to the study of classroom discourse. The three approaches considered in this article trace the development of awareness from language (learning) awareness to interactional awareness and offer the prospect of a deeper understanding of classroom discourse.
Mit großer Trauer haben wir die Nachricht erhalten, dass unsere hoch geschätzte und verehrte Kollegin Prof. Dr. habil. Barbara Wotjak am 7. April 2017 nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren verstorben ist.
In einem Kooperationsprojekt zwischen brasilianischen Deutschlernenden und angehenden DaF-Lehrkräften wird deren Kommunikation in der Messenger-App WhatsApp dahingehend untersucht, ob schriftliche Äußerungen eher konzeptionell mündlich oder schriftlich sind und wie sich das Medium auf die Kommunikation auswirkt. Zudem wird diskutiert, welche Möglichkeiten und Grenzen WhatsApp für den fremdsprachlichen Lernprozess bietet.
In a co-operative project between Brazilian students of German and student teachers of German as a Foreign Language, their communication in WhatsApp is analysed to see whether written messages are basically oral or written, and how the medium affects the communication. The article also discusses the possibilities and limitations which WhatsApp offers for foreign language learning.
Der Beitrag fokussiert das Verhältnis zwischen Korpuslinguistik und Didaktik und geht von der Beobachtung aus, dass DaF-Lehrwerke allgemein dazu tendieren, ein „DaF-Deutsch“ zu vermitteln, das dem realen Sprachgebrauch des Standarddeutschen nicht genügend Rechnung trägt. Am Beispiel der Progression von Nebensätzen werden zuerst Lehrwerke miteinander verglichen und dann Referenzkorpora des Standarddeutschen und des „DaF-Deutsch“ als Tertium Comparationis abgefragt. Ziel der Analyse ist es, durch Vorschlag einer „Frequenzgrammatik“ Klarheit im komplexen DaF-Nebensatz-Durcheinander zu schaffen.
This article focuses on the relationship between corpus linguistics and didactics and is based on the observation that GFL textbooks generally tend to convey a „DaF German“ which doesn’t take real language use sufficiently into account. Using German subordinate clauses as an example, the article first compares textbooks with each other and then consults reference corpora of Standard German and „DaF German“ as a tertium comparationis. The analysis aims at creating clarity in the complex mess of subordinate clauses in GFL by proposing a „frequency grammar“.
In dem Beitrag werden Kulturalität als eines der wichtigen Textualitätsmerkmale und Textkompetenz als Teil der Kommunikationskompetenz angesehen. In diesem Spannungsverhältnis erläutert der Beitrag, was die Kulturalität der Texte bedeutet, und erklärt, was bei der Entwicklung der Textkompetenz der Germanistikstudenten in China didaktisch zu berücksichtigen ist.
In this article culturality is seen as one of the most important characteristics of textuality, and texual competence is regarded as part of communication competence. Against this background the article tries to explain what the culturality of texts means and to present a pedagogical perspective on how to develop the textual competence of Chinese students majoring in German Studies.
Im Zentrum dieses reichhaltigen und nicht nur für die Linguistik in der internationalen Germanistik interessanten Buches steht die Implementierung von Phänomenen der Gesprochensprachlichkeit in den universitären DaF-Unterricht im Ausland. Die Vfn. setzt sich zum Ziel, „die gewonnenen Erkenntnisse der Sprachforschung zu bündeln und eine bisher ausstehende sowohl theoretisch als auch empirisch begründete, adressatengerechte und interdisziplinär angelegte Didaktik des gesprochenen Deutsch zu skizzieren“.
Kognitiv orientierte Ansätze, die emotionalen Parametern gegenüber offen sind, haben in der Forschung zum Fremdsprachenerwerb an Einfluss gewonnen (vgl. Küster 2004). Sie stellen die Lernenden mit ihren individuellen Methoden beim Erwerb einer Fremdsprache in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund befasst sich Hoffmann in ihrer Habilitation mit dem wechselseitigen Verhältnis der Faktoren Affekt, Motivation und Kognition im unterrichtlichen Lernprozess.
Unter den Bedingungen digitaler Medialität erstellt, veröffentlicht und weiterentwickelt zu werden, bedeutet für Wörterbücher eine Veränderung in grundsätzlicher Hinsicht. Zu denken sei nur an die Möglichkeiten, die etwa durch internetbasierte Zugriffswege eröffnet werden, durch die Integration von Sprachkorpora (als Basis des lexikografischen Prozesses sowie als Teil des Wörterbuchprodukts), durch die Integration mehrerer Sprach- und Sprachinformationsressourcen in einer Nutzeroberfläche, durch die nach Nutzerbedürfnissen adaptierbare Auswahl und Präsentation von Informationen oder durch Formen der Nutzerbeteiligung und Kollaborativität (vgl. etwa Granger 2012 oder die Themenschwerpunkte des Netzwerks „Internetlexikografie“).
Im vorliegenden Buch wird mit den „phraseologischen Anglizismen“ ein Gegenstand untersucht, der bisher bei der Erforschung englischsprachiger Einflüsse auf das Deutsche noch wenig im Mittelpunkt stand. Das liegt zum einen daran, dass korpusbasierte Untersuchungen zu Mehrworteinheiten im Vergleich zu Einzellexemen grundsätzlich erheblich aufwendiger sind (vgl. ausführlicher zur Methodologie Wallner 2014).
Der von Michael Szurawitzki, Ines Busch-Lauer, Paul Rössler und Reinhard Krapp herausgegebene Sammelband beschäftigt sich mit der Stellung des Deutschen als Wissenschaftssprache auf internationaler Ebene sowie in den verschiedenen Fachdisziplinen. Zahlreiche Beiträge thematisieren Gründe und Folgen für den Rückgang des Deutschen als Wissenschaftssprache sowie Maßnahmen zu dessen Förderung.
In dem vorliegenden Sammelband fassen Claudio Di Meola und Daniela Puato die Beiträge der Tagung „Kontrastive Linguistik Deutsch – Italienisch“ zusammen, die 2014 an der Universität Rom „La Sapienza“ stattfand. In zehn Aufsätzen und drei Rezensionen werden die Schwerpunkte Phraseologie, Temporalität und Pragmatik in theoretischer sowie anwendungsorientierter Hinsicht – mit Blick auf die Didaktik des Deutschen als Fremdsprache oder auf die Übersetzungsdidaktik an italienischen Universitäten – behandelt.
Portfolios sind im gesamten Bildungsbereich – nicht zuletzt unter dem Einfluss des Europäischen Sprachenportfolios – weit verbreitet. Dabei dominieren beim Sprachenlernen bislang zwei Funktionen: Zum einen werden Portfolios dazu eingesetzt, um Lernerleistungen (meist zu Bewertungszwecken) über einen längeren Zeitraum hinweg systematisch und zielgerichtet zu dokumentieren; zum anderen finden sie Verwendung bei der Strukturierung und Steuerung von Lernprozessen sowie zur Erweiterung der Lernerautonomie.
Linguistik und Kulturwissenschaft sind Bereiche, zwischen denen nach wie vor zu selten Verbindungen hergestellt werden und in denen eher getrennt voneinander geforscht und gearbeitet wird. Im vorliegenden Band werden sie nicht nur im Titel in Beziehung zueinander gesetzt, sondern in überzeugender Weise werden fremdsprachendidaktische, anthropologische, diskursanalytische, geschichtswissenschaftliche, literatur- und kunstdidaktische Perspektiven auf den komplexen Zusammenhang zwischen Sprache und Kultur vorgestellt.
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