Für den deutschen Imperialismus spielte seine auswärtige Kultur- und Sprachpolitik seit jeher eine zentrale Rolle. Seit der Reichsgründung 1871 waren die herrschenden Klassen mit dem Anspruch aufgetreten, für Deutschland Macht- und Weltgeltung zu erringen. Die deutsche Sprache und Kultur wurden skrupellos den Interessen der herrschenden Klassen untergeordnet und dienten dem Kaiserreich, der bürgerlich-parlamentarischen Weimarer Republik und der faschistischen Diktatur zur Durchsetzung nationalistischer, revanchistischer und chauvinistischer Konzeptionen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1980.03.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1980 |
Veröffentlicht: | 1980-05-01 |
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