Die Behandlung der Fertigkeit Schreiben im Fremdsprachenunterricht stellte jahrzehntelang ein Problem dar, dessen Lösung erst seit den 80er-Jahren ernsthaft angestrebt wird. Vor allem wegen der mangelnden Akzeptanz des Schreibens in Forschung und Lehre hat man sich bei der Entwicklung des Schreibkönnens auf die Pflicht konzentriert, während die Kür ausblieb. Das heißt, es wurde zwar viel im und für den Unterricht geschrieben, jedoch grundsätzlich mit dem Ziel bestimmte Strukturmuster und (umgangs)sprachliche Wendungen für den mündlichen Sprachgebrauch zu automatisieren, was in der Schreibforschung als "Mündlichkeit im Gewande der Schriftlichkeit" bezeichnet wird. Authentische kommunikative Schreibanlässe, die · zum kreativen Umgang mit Sprache und Wissen anregen, waren dagegen eine Seltenheit, sodass Schreiben aufseiten der Lehrenden eher als zeitaufwendig und wenig ergiebig für einen raschen Erwerb der Kommunikationsfähigkeit empfunden wurde (vgl. Bohn 1987).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2001.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-03-01 |
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