Die syntaktische Kategorie des Prädikativs wird in verschiedenen neueren Grammatiken der deutschen Sprache sehr uneinheitlich und zum Teil auch widerspruchsvoll behandelt. Übereinstimmung herrscht – wenn man von der unterschiedlichen Terminologie absieht – zumindest in der Feststellung, daß das Prädikativ ein nichtverbaler Teil des Prädikats ist, der semantisch entweder auf das Subjekt oder auf das Objekt bezogen wird und morphologisch als Substantiv- oder Adjektiv(gruppe) oder als Präpositionalgruppe im Satz erscheint. Admoni glaubt, in diesem Satzglied eine doppelte syntaktische Orientiertheit sehen zu können. Wir wollen uns im weiteren vor allem auf die Rolle des prädikativen Adjektivs konzentrieren. Dabei sind die Fälle, wo sich das Adjektiv als Prädikatskomponente mit den Existenzverben sein, werden und bleiben (mit Subjektbezug) oder mit einigen Verben des Benennens wie nennen, heißen, schelten und des Bewertens wie ansehen, betrachten (mit Objektbezug) verbindet, weniger problematisch und folglich in der Theorie einigermaßen gut beschrieben.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1979.01.05 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 1 / 1979 |
| Veröffentlicht: | 1979-01-01 |
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