Die Frage, wie sich der Sprachgebrauch in beiden deutschen Staaten entwickelt und wie er sich vergleichen läßt, ist, da sich die Sprache in einem ständigen Entwicklungsprozeß befindet, zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht endgültig zu beantworten. Sie muß darum immer wieder neu gestellt werden. Andererseits sind schlüssige und stichhaltige Aussagen über jeweilige Entwicklungsprozesse deshalb nicht einfach zu formulieren, weil sie ein umfangreiches empirisches Material und entsprechende linguistische Analysekriterien voraussetzen. Andere Beschränkungen
entstehen dadurch, daß die mündliche Variante der deutschen Sprache in der Regel außerhalb der Betrachtung bleibt und damit ein äußerst wichtiger Kommunikationsbereich vernachlässigt werden muß. Die oft behaupteten Unterschiede im Gefüge der Existenzformen können so eher vermutet als nachgewiesen werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1984.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 1984 |
Veröffentlicht: | 1984-05-01 |
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