Seit dem Fürsten Potemkin wissen wir, dass Fassaden eigentlich keine Häuser sind und dass so gut wie alles, was beeindruckend aussehen soll, dabei aber möglichst nichts kosten darf, früher oder später zu einem Problem wird. Reden wir also von den Internationalisierungsbestrebungen deutscher Universitäten. Und lassen wir dabei einmal den Schutthaufen des studentischen Austausches beiseite: von den oft abenteuerlichen Bologneser Unterschieden in den ECTS-Punkten, die vergleichbaren Lehrveranstaltungen zugeordnet werden, bis hin zu den Bemühungen mancher Universitäten, die sich für besonders exzellent halten, ausländische Gaststudierende durch die Bereitstellung leider häufig mickimausierter, gerne auch auf Englisch abgehaltener und „echten“ Studierenden unzugänglicher sogenannter Landeskundekurse davon abzuhalten, die eigenen exzellenten Studierenden durch Anwesenheit in deren so exzellenten wie exklusiven Lehrveranstaltungen zu kontaminieren.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-03-11 |
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