Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der zweiten Konferenz des Netzwerkes Landeskunde Nord aus dem Januar 2014 in Stockholm. Einleitend legt C . Altmayer seine Vorstellung von einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Landeskunde dar, die Deutschlernende befähigen soll, an der diskursiven Aushandlung von Bedeutungen zu partizipieren (vgl. Altmayer 2006; 2010; Altmayer / Koreik 2010). Er setzt diese dann aber in einen neuen und wohl eher ungewöhnlichen, wenn nicht gar der Theorie zunächst widersprechenden Kontext, indem er Regionen innerhalb des deutschsprachigen Raumes als Gegenstände der Landeskunde beschreibt. Jedoch stellt er zu Recht das Denkmodell einer durch physisch-geografische Faktoren determinierten Darstellung von Regionen in Frage und leitet her, dass Studierende nicht unbedingt wissen müssen, „wie viele Einwohner das Bundesland Sachsen hat“, aber in der Lage sein sollten, „Diskurse über sächsische Identität zu verstehen und sich auch darüber hinaus aktiv einzubringen“. Empfehlenswert ist der Artikel ebenso aufgrund seiner kritischen Betrachtung der in Lehrwerken und Materialsammlungen zur Landeskunde vorhandenen konservativen Auffassung von Regionen, die eben „keine objektiven und naturwüchsigen räumlichen Gegebenheiten“ sind. Eine solche Betrachtung muss unterstützt werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2016.04.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-12-16 |
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