Die Diskussion um die Rolle der Grammatik in der Fremdsprachendidaktik ist seit längerem ein teilweise hitzig debattiertes Thema, bei dem ein einheitlicher Konsens weiterhin am (DaF-)Horizont zu bleiben scheint. Die Geschichte der Fremdsprachendidaktik zeigt, dass die Grammatikbehandlung verschiedene Phasen durchlaufen hat, die von ihrer absoluten Zentralität in der Grammatik-Übersetzungsmethode bis hin zu ihrer zunehmenden Marginalität im kommunikativen Ansatz übergegangen sind. Die Relevanz der Grammatik in der Fremdsprachendidaktik hat dank dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) einen neuen Auftrieb erhalten: Der GER definiert grammatische Kompetenz „als Kenntnis der grammatischen Mittel einer Sprache und als die Fähigkeit, diese zu verwenden“. Daraus geht deutlich hervor, dass Kenntnisse über das grammatische System einer (Ziel-)Sprache notwendig sind, um in dieser Sprache erfolgreich kommunizieren zu können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2023.03.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-09-21 |
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