Beständig scheinen Lerner das Präteritum an Stellen zu verwenden, an denen Muttersprachler das Perfekt erwarten würden, und umgekehrt. Analoges gilt für das Verhältnis von Präsens und Futur. Lerner und Lehrer wünschen sich klare, d. h. invariante Abgrenzungen bzw. Regeln. Die Linguistik bestärkt sie darin. Denn die Grammatiken und die Mehrheit der modernen Tempustheorien versuchen dasselbe. Auch der Grund ist für beide – für Praktiker wie Theoretiker – derselbe: Man trifft beim Tempusgebrauch (und nicht nur hier) auf eine nicht enden wollende Varianz. Perfekt und Präteritum scheinen manchmal ununterscheidbar, also austauschbar, manchmal doch sehr verschieden, also nicht austauschbar. Gelegentlich ist das Plusquamperfekt von beiden kaum zu unterscheiden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2009.04.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-11-01 |
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