In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit niederländischsprachige DaF-Lerner zum Ausdruck von Besitzverhältnissen sich für den Possessivgenitiv oder für die parallelen Konstruktionen mit von bzw. dem possessiven Dativ entscheiden. Während Kinder im Erstspracherwerb und im Zweitspracherwerb das nachgestellte Genitivattribut nur mühsam erwerben, sind DaF-Lerner imstande, nachgestellte Attribute mit einer Genitivmarkierung zu versehen. Es lassen sich sequenzmäßig drei Gruppen unterscheiden: Eine Gruppe bevorzugt von-Phrasen; eine zweite Gruppe fügt in geringem Maße Genitivmarkierungen hinzu, aber greift trotzdem noch häufig auf von-Phrasen zurück; eine letzte Gruppe bevorzugt nachgestellte Genitivattribute.
This article explores the extent to which Dutch-speaking learners of German as a foreign language choose between the possessive genitive case on the one hand, or parallel constructions with von or the possessive dative case on the other, when expressing relationships of possession. Contrary to children in first and second language acquisition, who experience great difficulty in acquiring the genitive case, learners of German as a foreign language more easily resort to genitive case marking in post-position. Three groups can be distinguished: a first group clearly prefers von-phrases; a second group applies genitive markers only to a limited degree, and frequently resorts to von-phrases; and a third group clearly prefers genitive case in post-position.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2013.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-11-29 |
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