In der bisherigen Diskussion zum Thema „Entwicklungstendenzen – Normen – Deutsch als Fremdsprache“ hat die Bedeutung von Normen für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache eine zentrale Rolle gespielt. Dabei wurde deutlich, dass die inzwischen ja sogar zaghaft in die Grammatikschreibung eingehenden Ergebnisse der Gesprochenen-Sprache- Forschung zu Veränderungen im Normverständnis führen: Götze (2001: 131) spricht davon, dass „Normdifferenzierungen der deutschen Standardsprache [. . .] notwendig“ sind; Günthner (2002: 73) plädiert für eine Sensibilisierung von Deutsch-als-Fremdsprache-Lernern für textsortenspezifische Gebrauchsregeln; Auer (2002) und Günthner bieten mit ihren Beiträgen Beispiele für sprachliche Phänomene, bei denen Normdifferenzierungen nötig sind. Auch Thurmair (2002) weist auf die eigenen (Gebrauchs-)Normen der gesprochenen Sprache hin, was sie aber erstaunlicherweise nicht davon abhält, gesprochensprachliche Phänomene als Normabweichungen von geschriebener Sprache zu klassifizieren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2003.02.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-05-01 |
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