Beim Erlernen einer fremden Sprache, ob gesteuert oder ungesteuert, wurde im Gefolge Penfields und Roberts' (1959) sowie Lennebergs (1967) angenommen, dass eine kritische Periode beim Erwerb einer Fremdsprache existiere. Die Annahme der kritischen Periode liege darin, dass das Erlernen einer Sprache (neurophysiologischen) Reifungsprozessen unterliege, die deren vollständiges Beherrschen im postpubertären Alter nicht möglich machten. Dadurch werde eine Fremdsprache mcht erfolgreich erlernt bzw. nicht "muttersprachenidentisch" beherrscht. [...] Im Folgenden wird zunächst die kritische Periode unter drei Faktoren, nämlich dem neurophysiologischen, dem affektiven sowie dem kognitiven Faktor, diskutiert um aufzuzeigen, dass die erstgenannten beim Fremdsprachenlernen zwar wichtig, jedoch nicht entscheidend sind. Anschließend wird das Dargestellte zusammengefasst. Didaktische Überlegungen schließen den Beitrag ab.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.04.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-12-01 |
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