Ein Gespenst geht um im deutschen Sprachraum – das Gespenst der Rechtschreibreform. In dieser Situation möchte dieser Aufsatz aus der speziellen Sicht des Lebrens und Lernens von DaF zur Reformdiskussion beitragen – vor allem mit Blick auf Grundkonzept, Werdegang und Rezeption der Reform sowie ganz besonders hinsichtlich der neuen Regeln und Einzelfestlegungen.
Es ist erwiesen, dass DaF-Lernende mit bestimmten Schwerpunkten der deutschen Rechtschreibung (einschließlich der Zeichensetzung) weniger Schwierigkeiten als Muttersprachler haben, während sie in anderen Bereichen genauso anfällig für Fehler sind (vgl. Hohn/Sehreiter 1996: 176). Deshalb ist m. E. der folgende Standpunkt von Sitta (1992: 115) etwas zu relativieren: "Die Schreibung (Orthographie, Interpunktion) muß natürlich gelernt werden, dies bereitet aber im Normalfall denen kaum Schwierigkeiten, die in ihrer Muttersprache keine Schwierigkeit auf diesem Gebiet haben." Dementsprechend soll die Lehr-, Lern- und Benutzbarkeit der reformierten Orthographie für Nicht-Deutschsprachige – und zwar im Vergleich zur bisherigen Rechtschreibung – im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-12-01 |
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