Nicht nur in der Psychologie ist seit längerer Zeit ein verstärktes Interesse an Fragestellungen, die sich mit Emotionen beschäftigen, zu verzeichnen. Für die Linguistik kann eine ähnliche Orientierung festgestellt werden. Bereits Bally (1935) als Vertreter einer „affektiven Linguistik“ vertritt die Auffassung, dass die Bedeutung jeder Aussage von einer emotionalen Komponente mitbestimmt wird. Die Sprache sei nicht nur ein Mittel der Verständigung, sondern ebenso ein Mittel der Affektäußerung. Diese Auffassung vertreten eine Reihe von Linguisten. So ist mit Dane¡ s (1987: 274) jede Äußerung mit einem emotionalen Wert und damit auch mit einer Bewertung verbunden. Der Autor spricht von einem stets vorhandenen emotionalen Grundgefühl, das in einer jeweiligen Situation in einen angeregten Zustand übergeht (vgl. auch von Polenz 1988: 219; Schwerdtfeger 1997: 599).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2002.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-05-01 |
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