Mit dem vorliegenden Titel reiht sich ein Werk in die deutsche Wörterbuchlandschaft ein, das hinsichtlich seiner Selektion und seiner wissenschaftlichen Beschreibung ein Novum bildet. Es ist dem IDS zu danken, dass es der Neologismusforschung in seinem Forschungsspektrum diesen breiten Raum gegeben hat und damit dem in anderen europäischen Ländern bereits bestehenden Trend gefolgt ist.
Warum Neologismus-Lexikographie? Werden Neologismen nicht ohnehin in den großen allgemeinsprachlichen Wörterbüchern erfasst? Die Antwort ist in unserer schnelllebigen Zeit zu suchen, in ihren rasanten wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, den wissenschaftlichen und technischen Neuerungen und den sich daraus ergebenden Benennungszwängen. Seit dem „Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache“ (R. Klappenbach / W. Steinitz), das die veraltenden und veralteten Wortschatzelemente, aber auch die neu aufgekommenen Wörter, Wendungen und Bedeutungen kennzeichnete, haben alle großen Wörterbücher auf die Kennzeichnung der Wortschatzzugänge verzichtet. Im Duden-Universalwörterbuch A–Z heißt es lakonisch: „Neuwörter und Neubedeutungen sowie Modewörter sind nicht besonders gekennzeichnet.“ Man könnte meinen, sie seien bereits selbstverständliche Bestandteile des Wortschatzes.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2005.04.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-11-01 |
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