Es ist erkenntnistheoretisch, psychologisch und linguistisch gesichert, daß sich in der Wortwahl, die der Verfasser eines Textes bei der Benennung der im Text erwähnten Objekte trifft, auch Beziehungen des Textproduzenten zu diesen referentiellen „Größen“ reflektieren. In der linguistischen sowie mutter- und fremdsprachenmethodischen Literatur werden als solche Beziehungen häufig nur Wertungsbeziehungen gesehen: So gilt die Bezeichnung von Objekten (bzw. Sachverhalten) mit Wörtern wie Bande, Rassist, kriegslüstern, ermorden als Ausdruck negativen Wertens, die Verwendung von Lexemen wie Befreiungsbewegung, Bruderbund, friedliebend als Ausdruck positiven Wertens.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1981.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1981 |
Veröffentlicht: | 1981-07-01 |
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