Literatur hat im heutigen DaF-/DaZ-Unterricht keinen leichten Stand. Von der kommunikativen und kompetenzorientierten Fremdsprachendidaktik, die einen instrumentellen Sprachbegriff zugrunde legt und den Spracherwerb an vordefinierten Sprachniveaus ausrichtet, um Lernfortschritte überprüfbar und d. h. letztlich messbar zu machen, wurde sie als der Prototyp eines – vermeintlich – unfunktionalen Sprachgebrauchs, der die Form gegenüber dem Inhalt privilegiert und nur „[s]chwer messbare Kompetenzen“ vermittelt, in die Randzonen des Sprachunterrichts verwiesen. Wer von der Bedeutsamkeit einer Auseinandersetzung mit Literatur für den Spracherwerb und -ausbau dennoch überzeugt ist, steht damit vor der Herausforderung, Wege zu finden, ihre Relevanz als Lerngegenstand nicht nur zu behaupten, sondern auch aufzuzeigen, also empirisch zu belegen, auch wenn dies – Stichwort ‚Messbarkeit‘ – in dilemmatische Situationen zu führen droht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2023.03.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-09-21 |
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