Infolge der transmigratorischen Bewegungen 2016 und 2022 und dem ab heuer stattfindenden Familiennachzug aus dem arabischen Raum wurden in Deutschland und Österreich stetig ausbauend eigene institutionelle Lernsettings für geflüchtete mehrsprachige Kinder und Jugendliche in öffentlichen Schulen geschaffen. Dort sollen Kinder und Jugendliche frühzeitig und intensiv die institutionelle Zielsprache erlernen, damit sie möglichst rasch nach dem Lehrplan der betreffenden Schulart und Schulstufe gemeinsam im Klassenverband mit anderen Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden können. Offiziell sollen sie befähigt werden, dem Unterricht (auf Deutsch) zu folgen. Die in Deutschland und Österreich geschaffenen Lernsettings, bekannt unter den gängigen Bezeichnungen Vorkurse, Internationale Vorbereitungsklassen (IVK), Willkommensklassen und Deutschförderklassen verfolgen ein bestimmtes Ziel. Die „Dominanzkultur“ (Rommelspacher 1995) fordert von den Kindern und Jugendlichen verbindlich die Eingliederung in das geltende Normensystem: So genannte Integration setzt Deutschkönnen voraus.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2024.03.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-09-11 |
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