Es ist sicherlich ein schwieriges, wenn nicht vermessenes Unterfangen, in einem begrenzten Umfang eine halbwegs umfassende Darstellung der Entwicklungslinien der germanistischen Grammatikforschung und -ausbildung in der DDR zu geben. Ich werde versuchen, folgende Gesichtspunkte einzubeziehen, ohne sie unbedingt der Reihe nach behandeln zu wollen: 1) Das Selbstverständnis der Sprachwissenschaft in der DDR (ich glaube, daß man von diesem größeren und weiteren Rahmen ausgehen muß, wenn man sich der Entwicklung von Teildisziplinen wie Grammatiktheorie, Grammatikagraphie – um den Terminus von D. Cherubim aufzugreifen – und Grammatikunterricht zuwenden will). 2) Die Hauptgedanken der Grammatikkonzeptionen der DDR, ihre Streitfragen und Probleme (dabei werde ich mich im wesentlichen auf monographische Darstellungen der Grammatik beschränken). 3) Das Verhältnis von theoretischer Forschung und praktischer Umsetzung verschiedener koexistierender Grammatikparadigmen. 4) Das spezielle Ziel der grammatiktheoretischen und -praktischen Bemühungen unserer Jenaer Arbeitsgruppe.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1984.01.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1984 |
Veröffentlicht: | 1984-01-01 |
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