In der Regel gehen unsere Grammatikkonzeptionen von der Vorstellung aus, zwischen Kategorien oder Strukturen bestünden klare Grenzen, so dass etwa stets eindeutig entschieden werden kann, was ein Verb, was ein Nomen, was eine regelmäßige, was eine unregelmäßige Bildung ist, und komplexe Einheiten würden über Regeln aus einfacheren Elementen zusammengefügt. In dem Moment aber, in dem Realsprachdaten betrachtet werden, treten immer wieder Problemfälle auf, die nicht klar einzuordnen sind und die vielleicht mit dem Etikett „Ausnahme“ versehen werden. Im Folgenden sollen empirische Daten aus drei Wortschatzbereichen des Deutschen vorgestellt werden, aus dem Spracherwerb, der Fachsprache der Chemie und aus einem Korpus zu Eigennamen in Science-Fiction und Fantasy. Es zeigt sich, dass einerseits fließende Grenzbereiche zwischen sprachlichen Strukturen möglich sind – so kann der Übergang von der Phonologie zur Morphologie graduell sein.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2007.03.05 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2198-2430 |
| Ausgabe / Jahr: | 3 / 2007 |
| Veröffentlicht: | 2007-08-01 |
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