Die vorliegende Monografie stellt die überarbeitete Fassung einer an der Universität Pisa entstandenen Dissertation dar und behandelt die Fragestellung, wie die Prosodie der deutschen Sprache im DaF-Unterricht vermittelt werden kann. Der Titel „Grammatik der Prosodie“ weist bereits auf eines der Ziele dieser Arbeit hin, nämlich eine Systematisierung der Beziehungen zwischen phonetischen Formen von Intonation und Akzentuierung und ihren syntaktischen und pragmatischen Funktionen im Deutschen. Die Wichtigkeit dieser Zusammenhänge wird an meinem folgenden Beispiel deutlich: Die Frage „Wie heißt du?“ kann mit steigend-fallender Intonation und Hauptakzent auf heißt oder mit steigender Intonation und Hauptakzent auf wie gestellt werden. Trotz gleicher Wortfolge signalisiert die Form der ersten Frage, dass es sich um eine informationssuchende Frage handelt, die der zweiten Frage, dass es sich um eine Rückfrage (z. B. nachdem die gefragte Person ihren Namen genannt hat, dieser aber nicht verstanden wurde) handelt. Eine „Grammatik“ der Prosodie soll solche Form-Funktion-Beziehungen systematisieren und sie dadurch didaktisierbar bzw. vermittelbar machen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2022.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-06-16 |
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