Die Grammatikvermittlung im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht – wie auch allgemein im Fremdsprachenunterricht – hat seit der kognitiven Wende in der Fremdsprachendidaktik Ende der 1980er Jahre zunehmend auf metakognitives Lernen gesetzt. Der expliziten Vermittlung von Grammatik wird hierbei ein hoher Stellenwert eingeräumt wird (vgl. Königs 2004: 45ff.; Krenn 2001: 50ff.). Verbunden damit ist zum einen eine formalgrammatische Sicht von Sprache, die die semantischen und pragmatischen Dimensionen grammatisch struktureller Phänomene kaum berücksichtigt. Darstellung, Terminologie und Regelformulierungen sowie die Auswahl der grammatikalischen Phänomene orientieren sich zumeist an systemlinguistischen Sprachbeschreibungen, und zwar hauptsächlich an der Valenz-Dependenz-Grammatik und der traditionellen Grammatik. Zum anderen wird von einer weitgehenden Homogenität von Sprache ausgegangen, so dass Sprachvariationen weitgehend unberücksichtigt bleiben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2008.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-05-01 |
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.