Es wird die Auffassung vertreten, daß historische Grammatik im Fach Deutsch als Fremdsprache ihren festen Platz haben muß, weil 1. der Sprachwandel vor unseren Augen stattfindet und 2. durch diachrone Betrachtung das grammatische System der Gegenwart besser durchschaubar wird. Wenn das pragmatisch orientierte Unterrichtsprogramm auf jeden Grammatikunterricht verzichtet, dann bleibt die Einbeziehung der historischen Komponente in den Unterricht im Bereich der Utopie. Wenn jedoch der Grammatikunterricht eine sinnvoll eingebaute Hilfsdisziplin des praktischen FU wird, dann dürfen die historischen Hinweise dabei nicht fehlen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1982.06.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 1982 |
Veröffentlicht: | 1982-11-01 |
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