Seit nunmehr vier Jahrzehnten stehen die Funktionsverbgefüge (FVG) im Fokus linguistischer – grammatischer wie lexikologischer – und ebenso (fremdsprachen)didaktischer Untersuchungen. Entsprang das anfängliche Interesse vornehmlich der Kritik am Gebrauch solcher Einheiten, wurde allmählich ihre Daseinsberechtigung im deutschen Sprachsystem (an)erkannt. Dafür sprach, dass sie gegenüber den so genannten Vollverben (VV), d. h. den Verben, deren Stamm dem des Nomens im FVG entspricht (in Empfang nehmen – empfangen, in Kontakt treten – kontaktieren), bestimmte kommunikative (grammatische, semantische wie auch pragmatische) Leistungen erbringen, wenn sie nicht gar eine lexikalische Lücke füllen, sofern sie weder mit einem Verb noch mit einem Adjektiv (+ Kopula) desselben Wortstamms paraphrasierbar sind (in Kontakt kommen, in Dienst stellen).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2006.01.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-02-01 |
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