Fragen der Forschungsmethodologie sind in der deutschsprachigen Fremdsprachenforschung lange vergleichsweise stiefmütterlich behandelt worden. Daher ist dieses Buch, das aus einem Kolloquium zur Fremdsprachenforschung im Jahre 1997 hervorgegangen ist, sehr begrüßenswert. Es enthält zehn Beiträge, die sich u. a. der Frage nach den Gütekriterien für qualitativ-interpretative Forschung oder dem Zusammenhang Forschung – Praxis widmen. Vier Beiträge (Grotjahn, Henrici, Königs, Aguado) behandeln allgemeine Fragen, ohne eigene Forschungen zu referieren, sechs (Apeltauer, Köster, Rost-Roth, Nold, Riemer, Tschirner) berichten zum Teil ganz konkret aus der Forschungspraxis. Die Mehrheit der Beiträge geht von qualitativen Forschungsansätzen aus, nur in zwei (Grotjahn, Nold) wird explizit auf quantifizierende Verfahren eingegangen. Bevorzugte Forschungstechnik der meisten Autoren sind Varianten der Diskursanalyse.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2002.04.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-11-01 |
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