Grammatiken von heute müssen um zeitgemäß zu sein nicht nur das Sprachsystem beschreiben, sondern auch reale Gebrauchsregeln erläutern. Jede Äußerung findet bekanntlich in einer Kommunikationssituation statt und nimmt auf diese Bezug. Die Grammatiken bzw. Grammatiklehrbücher können unmöglich die ganze Vielfalt von Situationstypen berücksichtigen. Traditionell richteten sie sich nach Kommunikationssituationen mit streng normierten sprachlichen Äußerungen. Seit der kommunikativ-pragmatischen Wende in der Sprachwissenschaft aber traten grammatische Gesetzmäßigkeiten der gesprochenen Sprache in den Vordergrund. Deutsche Sprachforscher und Sprachdidaktiker haben in dieser Richtung sehr viel geleistet. Zu den wichtigsten situationsbezogenen grammatischen Formen des gesprochenen Deutsch wurden semantisch-pragmatische Werte beschrieben und diese Resultate wurden im Fremdsprachenunterricht eingesetzt. Dennoch bleibt manches zu systematisieren. Es gibt beispielsweise einige systemhafte Gesamtheiten von oppositionellen Formen, die m. E. zu kommunikativ-grammatischen Paradigmen zusammengefasst werden könnten. Das wäre vor allem für Deutschlehrer außerhalb des deutschsprachigen Raumes wichtig. Hier möchte ich auf zwei solche Erscheinungen näher eingehen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2000.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-12-01 |
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