1. Zur Einordnung des Problems
Wenn wir uns im folgenden mit Fragen der Rezipierbarkeit unbekannter lexikalischer Einheiten aus dem Kontext beim (stillen) Lesen auseinandersetzen, so soll zum Zwecke der Einordnung dieser Problematik davon ausgegangen werden, daß das (stille) Lesen als eine komplexe geistige Tätigkeit aufzufassen ist, die die visuelle Perzeption graphisch-verbaler Impulse, apperzeptive, assimilative und assoziative Prozesse einschließt, wobei die Verstehensleistung zwar Ziel des (stillen) Lesens ist, aber gleichzeitig alle anderen Teilprozesse beeinflußt. Erst dann, wenn mit dem Leseprozeß das Einprägen und (oder) schriftliche Speichern (und Werten) der relevanten Sinnverhalte des Textes einhergeht, kann das (stille) Lesen seine Aufgabe erfüllen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1976.04.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-2430 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 1976 |
Veröffentlicht: | 1976-07-01 |
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